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"Sehnsucht Frieden"-Ausstellung im Nordico

Nora Heindl, 23.09.2025 15:42

LINZ. Mit der Ausstellung „Sehnsucht Frieden“ anlässlich 80 Jahre Kriegsende widmet sich das Nordico Stadtmuseum den Jahren des Übergangs nach 1945: von Zerstörung, Entbehrung und alliierter Besatzung bis hin zu Neubeginn, Verdrängung und demokratischem Aufbruch.

Blick in die Ausstellung (Foto: Norbert Artner)
Blick in die Ausstellung (Foto: Norbert Artner)

Am 25. April 1945 erfolgte der letzte alliierte Bombenangriff auf Linz. Wenige Tage später, am 5. Mai, marschierte die 11. US-Panzerdivision in Linz ein. Mit weißen Fahnen und Blumen wurden die Soldaten empfangen. Zu diesem Zeitpunkt war Linz zu großen Teilen zerstört, tausende waren ums Leben gekommen, viele waren verletzt oder obdachlos, die Versorgung war zusammengebrochen.

In der Ausstellung erzählen historische Dokumente, Geschichten und Objekte aus der Stadt von einem Alltag zwischen Mangel und Hoffnung und wie schwierig, aber notwendig es war, ein neues Fundament für Freiheit, Gerechtigkeit und Zusammenleben zu schaffen. Dabei steht die Frage im Zentrum, welche Bedeutung, die Geschichte für uns heute hat. Was ging zu Ende und was wirkt bis in die Gegenwart? An welchen Orten und in welcher Weise findet Erinnerung in Linz statt? An wen wird (nicht) erinnert? Diesen und noch weiteren Fragen nähert sich die Ausstellung mit Blick auf die sozialen und politischen Herausforderungen in Linz nach 1945. Der Umgang mit Displaced Persons und die Wohnungsnot stehen dabei ebenso im Fokus wie Entnazifizierung und Aufarbeitung am Beispiel Simon Wiesenthals. Ergänzt wird dies durch einen Handlungsraum, in dem Besucher ihre eigenen Gedanken einbringen können.

Die Ausstellung läuft bis 8. März 2026 im Nordico.
Öffentliche Führungen immer sonntags, 14.30-15.30 Uhr
Begleitprogramm: nordico.at

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