Von der Babybadewanne bis zur Trommel: Ein Sammelsurium liegt im Linzer Fundbüro

Am häufigsten werden im Fundbüro Handys, Geldtaschen und fast täglich Schlüssel abgegeben. Die Fundstücke reichen weiters über Brillen, Kleidungsstücke wie Mützen und Handschuhe bis zu Schultaschen und -rucksäcken. Auch Kurioses hat sich im Fundus angesammelt, wie eine Babybadewanne und eine große Trommel, die in den Linzer Öffis vergessen wurden.

Ein Jahr lang aufbewahrt

Ein Jahr lang warten die Fundstücke darauf, abgeholt zu werden, danach gehen sie in den Besitz derjenigen über, der sie gefunden hat oder sie werden zu Flohmarktpreisen im Fundbüro verkauft.

Knapp 4500 Fundstück ginge an Besitzer zurück

Insgesamt 9.104 Fundstücke gaben heuer ehrliche Finder ab, 4.412 verlorene Dinge konnten den rechtmäßigen Besitzern zurückgegeben werden. Weitere 103 nicht beanspruchte Gegenstände gingen nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist an die Finder. Zum Vergleich: 2017 wurden 10.770 Fundstücke abgegeben und „nur“ 3.181 abgeholt. 99 erhielten die Finder.

Abgabe auch in Zweigstellen möglich

Die städtische Servicestelle ist Montag und Donnerstag von 14 bis 18 Uhr, Dienstag, Mittwoch und Freitag von 7 bis 13.30 Uhr geöffnet. Auch in den Stadtbibliotheks-Zweigstellen kann Gefundenes abgegeben werden. Außerhalb der Öffnungszeiten steht das Bürger-Service Center im Neuen Rathaus von Montag bis Freitag jeweils zwischen 7 und 18 Uhr zur Verfügung.

Schlüssel registrieren

Im Linzer Fundbüro werden jedes Jahr über 800 Schlüssel (Einzelschlüssel, Schlüsselbunde) abgegeben. Abgeholt werden dagegen etwa nur ein Drittel, der Rest muss nach Ablauf eines Jahres vernichtet werden. Die Stadt Linz bietet daher ein eigenes Schlüsselfundservice mit registrierten Anhängern an. Diese können um drei Euro im Fundbüro oder im Bürger-Service im Neuen Rathaus gekauft werden.