Oberösterreichs Feuerwehren ziehen Bilanz über das Einsatzjahr 2018
OÖ. Extreme Trockenheit in den Sommermonaten mit Wald- und Flurbränden, aber auch Stürme und Unwetter bis hin zu Neuschneemassen zum Jahreswechsel – es war ein besonderes Jahr mit besonderen, lokalen Herausforderungen für die 915 oberösterreichischen Feuerwehren mit ihren über 91.800 fast ausschließlich freiwilligen Feuerwehrmitgliedern. Insgesamt wurden mehr als 6,85 Millionen ehrenamtliche Arbeitsstunden und über 62.400 Einsätze abgearbeitet. „Das Gesamtbild 2018 zeigt die Arbeit auf höchstem Niveau. Mit Unwettern und anderen Kapriolen sind wir in Einsatzdimensionen gekommen, die gewaltig sind“, betont Landes-Feuerwehrkommandant Wolfgang Kronsteiner. Alleine der Schnee im Jänner 2019 habe bereits wieder 80.000 Einsatzstunden gefordert.
Anstieg der Brandeinsätze
2018 löste alleine die Landeswarnzentrale 4.770 Brandalarmierungen aus, das sind über zwölf Prozent mehr als im Vorjahr. Darunter waren 266 Großbrände mit einer Einsatzdauer ab drei Stunden sowie 586 Mittelbrände mit zum Teil sehr spektakulärem Erscheinungsbild, mit ungewöhnlich hohem Gefahrenpotenzial für die Einsatzkräfte und vor allem einem hohen Erfolgsgrad mit zahlreichen geretteten Menschen, Tieren und der Verhinderung weiteren Schadens.
Die Brandeinsätze liegen damit bei rund einem Viertel aller Einsätze. Brand- und Brandsicherheitseinsätze stiegen speziell in Büro-, Gewerbe-, und Industriebetrieben markant auf 5.600 (Plus 1.144 Einsätze) an.
Landeswarnzentrale alarmierte 12.429 Mal
12.429 Alarmierungen führte im Vorjahr die Landeswarnzentrale durch. Im Vergleich zu den Jahren davor wurde ein neuer Höchststand bei den Brandmeldealarmierungen erreicht. Diese stiegen 2018 auf 1.813 – ein Plus von 330 Alarmierungen. Zusätzlich wurden 2.957 Brandalarme durch die Disponenten ausgelöst – ein Plus von 183 zu 2017.
Besonders herausfordernde Einsatztage brachte der Föhnsturm am 29. und 30. Oktober 2018 (343 Alarmierungen) – hier hat zum ersten Mal der Leitstellenverbund Oberösterreich seine Feuertaufe bestanden und seine Stärken bei einem flächendeckenden Großschadensereignis ausgespielt. Weitere Starklasten brachten der 12. Juni 2018 (141 Alarmierungen) sowie der 24. Dezember 2018 (125 Alarmierungen).
62.434 Einsätze fordern 576.574 Einsatzstunden
Die Einsatzzahlen haben sich von 2017 auf 2018 kaum verändert und betrugen zu Jahresschluss 62.434 (-1 Prozent). Auch die Gesamteinsatzstunden veränderten sich nur geringfügig auf 576.574 (2017: 594.505). Besonderheiten brachten die gesteigerten Wasserversorgungen und Wassertransporte aufgrund der Trockenheit in den Sommermonaten. Die Brandmelder-Alarmierungen stiegen um 330 auf 1.813 an. Hier machten sich die Investitionen in den vorbeugenden Brandschutz bemerkbar. Auffällig waren auch vermehrte Brandmeldungen in Tunnelanlagen.
24/7/365 – ständige Einsatzbereitschaft als Kernleistung
Fast kein Tag vergeht, an dem nicht Verletzte zu retten, eine Unfallstelle zu räumen, ein Brand zu löschen oder Umweltschäden zu beheben sind, um nur einige Einsatzfälle aufzuzeigen. Diese Einsatzfälle sind aber nur die sichtbare Spitze des oft zitierten Eisberges. Weniger als ein Zehntel davon ist unmittelbar sichtbar und durch Hilfe im Einsatz spürbar. Der Rest trägt das System.
Die Leistung geht weit über die reine Schadensabwehr und Schadensbekämpfung sowie Hilfestellung im Unglücksfall hinaus. Das flächendeckende Feuerwehrwesen ist eine tragende Säule des gesellschaftlichen Zusammenlebens und ist getragen von einem ganz besonderen Geist der Hilfsbereitschaft und des Zusammenhalts. Ständige Einsatzbereitschaft 24 Stunden am Tag, sieben Tage in der Woche und an 365 Tagen im Jahr inkludiert. In Summe 6,85 Millionen ehrenamtliche Stunden im Jahr 2018, um diese Bereitschaft für Oberösterreichs Bevölkerung sicherzustellen.
„Die wahre Leistung des Systems der Freiwilligen ist die ständige Einsatzbereitschaft – da zu sein, überall und immer, wenn sich der Einzelne nicht mehr helfen kann“, betont Kronsteiner. Das System der Freiwilligen habe aber auch zu kämpfen mit der Selbstverständlichkeit, die Leistungen seien keine Besonderheit mehr.
91.838 Menschen arbeiten für Menschen
Eine jahrelang stabile Mitgliederentwicklung wird garantiert durch intensive Jugendarbeit und viel innere Bindung. Mehr als 91.800 Freiwillige stellen sich in Oberösterreich hochengagiert und ehrenamtlich in den Dienst der Allgemeinheit. Insgesamt 2.203 (Plus von 226) junge Feuerwehrleute sind 2018 neu in der Feuerwehrjugend dazu gestoßen. „Die Menschen in diesem System sind der Kern“, verweist Kronsteiner auf den nötigen Zuwachs bei der Jugend. Am Land sei dies kein Problem, im Zentralraum Jugendliche zu bekommen, sei schwieriger.
Ebenfalls im Vormarsch der Frauenanteil in Oberösterreichs Feuerwehren: Der Mitgliederstand erhöhte sich 2018 um 530 Mädchen beziehungsweise Frauen und liegt nun bei 6.644 (das sind 9 Prozent der Aktiven und Jugendlichen). 1003 Funktionen in Feuerwehren werden mittlerweile von Frauen besetzt. Über 50 Prozent davon in der Jugendbetreuung, 29 Prozent in der Verwaltung und jeweils 7 Prozent in Führungsfunktion und in der Ausbildung.
Feuerwehrwahljahr 2018
350 neue Feuerwehrkommandanten – ein Anteil von 38 Prozent – traten landesweit 2018 neu ihren Dienst an. Darunter auch zwei Feuerwehrkommandantinnen. Dazu kommen 487 (53 Prozent) neugewählte Feuerwehrkommandanten-Stellvertreter, 338 Mitglieder in Kassier- und 369 in Schriftführerfunktion. In Summe 1.540 neue Funktionäre und Entscheidungsträger in Oberösterreichs Feuerwehren für die nächsten fünf Jahre.
Schnee über Schnee: Feuerwehren im Großeinsatz
Mehr als zwei Drittel aller Feuerwehren wurden in den ersten Jännertagen 2019 mobilisiert um die Einsatzkräfte – speziell im südlichen Bergland Oberösterreichs – bei der Bewältigung der enormen Schneemassen zu unterstützen.
33.234 eingesetzte Einsatzkräfte und 81.204 geleistete Arbeitsstunden: Die neuorganisierten Katastrophenschutzeinheiten (F-KAT-Einheiten) kamen dabei von 4. Jänner bis 17. Jänner 2019 aus nahezu allen Bezirken zum Einsatz. Einmal mehr bewährt hat sich hier sowohl das dichte Netz an Feuerwehren im Land, wie auch die bei den Feuerwehren stationierten Kräne und Hubrettungsgeräte, die die Leistungen in diesem Umfang überhaupt ermöglicht haben. Sondereinheiten wie zum Beispiel Höhenretter haben massiv beigetragen, die Sicherheit der eingesetzten Kräfte zu garantieren.
BOS Digitalfunk – erste Bezirke üben bereits
Der Ausbau des Digitalfunksystems geht planmäßig voran. Der Oö. Landes- Feuerwehrverband übernimmt die zentrale Beschaffung, Programmierung und Servicierung der Endverbraucher (ausgen. Polizei). Dazu wurde ein eigener Webshop eingerichtet. Die funktechnisch einsatzbereiten Bezirke Steyr, Steyr-Land, Linz-Land und Perg (Freistadt steht gerade an) sind bereits mit je drei Funkgeräten pro Feuerwehr versorgt und haben mit der Ausbildung begonnen. 2020 wird mit dem Endausbau gerechnet, dann wird es noch zwei bis drei Jahre dauern bis der Analogfunk endgültig ausgedient hat.
Leitstellenverbund garantiert Ausfallssicherheit in der Notrufannahme
Insgesamt gut zwei Millionen Euro werden investiert, um das Tor zur Hilfe, den Notruf 122 auch im Katastrophen- und Starklastfall gesichert offen zu halten. Drei Notrufzentralen (der BF Linz, der FF Wels und der Landeswarnzentrale) wurden technisch und organisatorisch zu einem Verbund zusammengeschlossen. Ausfallssicherheit entsteht, unvorhergesehene Starklasten können schon in der Anfangsphase umfassend bedient werden und die Möglichkeiten der gegenseitigen Unterstützung werden breiter denn je.
Im nächsten Schritt sollen die Einsatzleitsysteme verbunden werden, um auch die Kräftedisposition von jedem Ort des Verbundes aus zu ermöglichen.
Digitalisierung des Feuerwehrwesens schreitet weiter voran
Das papierlose Antragswesen samt Genehmigungsverfahren für Förderungen, Auszeichnungen und diverse Dienstwege bringt eine Effizienzsteigerung im Feuerwehrwesen und schafft einen verbesserten Überblick. Mit Herbst 2018 startete zudem die elektronische Lehrgangsverwaltung und bringt neue Gerechtigkeit und Transparenz in die Lehrgangsvergabe. Auch in puncto Ausbildung macht die Digitalisierung nicht Halt: Virtual-Reality in der Taktikausbildung bis hin zu Apps, beispielsweise dem Feuerwehrjugend-Wissenstest oder die Funkleistungsprüfungen, schaffen neue Lernformen und Möglichkeiten in der Feuerwehr.
Neue Förderrichtlinie
Eine neue Förderrichtlinie tritt in Kraft und setzt die Regeln der landesweiten „Gemeindefinanzierung Neu“ um. Der Verband fördert seither zusätzlich wesentliche Pflichtausstattungsteile bei Fahrzeuganschaffungen und hat 2018 in Summe 5,7 Millionen Euro Beihilfen für neue Einsatzfahrzeuge, Einsatzmittel und Ausrüstung an Feuerwehren und Gemeinden ausbezahlt.
Finanzierung immer ein Thema
Die neuen Gemeindefinanzierungsregeln haben nicht unerhebliche Diskussionen in den Feuerwehren ausgelöst und tun es noch immer, wenngleich bereits erste Anpassungen vollzogen sind. Generelle Finanzierungsfragen werden seither intensiver gestellt. Themen von mehr Verursachungsgerechtigkeit und mehr Ausgleich etwa im Katastrophenfall sind in Diskussion. Kosten, die eigentlich woanders entstehen, sind nicht der Feuerwehr zuzurechnen (im Bau, im Straßenverkehr) und ebenso wenig solche, die durch neu entstehende Gefahren aus Produkten und Geschäftsmodellen entstehen (Akkubrände, Photovoltaik, Poser Stations, Materialeigenschaften zum Beispiel im Fahrzeugbau, Euro VI und was alles kommen wird).
„Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass die Kameraden 365 Tage im Jahr zur Verfügung stehen, ihren Urlaub opfern und unter widrigsten Umständen im Einsatz sind. Man muss aus Sicht der Politik klar sagen, dass es nicht reicht, nur auf die Schulter zu klopfen, aber bei der Finanzierung die Leistungen wieder zu vergessen“, so Landesrat Elmar Podgorschek.
Bildung ist ein Muss
Aus- und Weiterbildung spielen im Feuerwehrwesen eine ganz entscheidende Rolle. Alles in allem (inkl. Jugendarbeit) gehen rund 45 Prozent der Gesamtleistung in diese Aufgabe. Letztlich alles in der Freizeit. Ein Muss, um auch zukünftigen neuen Gefahren zu begegnen. Die ständige Entwicklung neuer Inhalte (zum Beispiel Tunnelausbildung) und Vermittlungsformen (etwa „virtual“ und „augmented reality“ im Lehrgangsbetrieb) aber auch ganzer Ausbildungsgänge stehen am Programm.
Insgesamt 13.593 Personen (Plus von 985 zu 2017), davon 11.797 Lehrgangsteilnehmer aus den Feuerwehren sowie 1.796 Zivilpersonen bei den Brand- und Katastrophenschutzseminaren, konnten im Jahr 2018 ihr Fachwissen in den Bereichen des Feuerwehr-, Brand-, und Katastrophenschutzwesens erweitern. Im Vorjahr haben fast 3.000 Feuerwehrleute eine neu entwickelte Branddienstleistungsprüfung abgelegt – ein Meilenstein in der Qualitätssicherung. Der Jugendwissenstest wurde überarbeitet und wird demnächst in einem App angeboten. Neue Zugangsformen zur Feuerwehrmatura werden mehr Absolventen bringen.
Bildung ist aber auch ein Muss für alle. Sicherheit kann nur gemeinsam entstehen. Vermeidung und Vorbeugung spielen dabei eine große Rolle, weshalb die Feuerwehren von Kind an die Stärkung der eigenen Selbsthilfefähigkeiten fördern und das Verständnis, wie speziell freiwilliges Helfen funktioniert und wie viel Freude es macht, vermitteln. Gemeinsam.Sicher.Feuerwehr und Kooperationen mit Schulen haben im Vorjahr wieder massiv dabei geholfen.
Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold
Umfangreiche Diskussionen um den Zugang führen zu einer wesentlichen Erleichterung, die gleichzeitig die Bedeutung von Leistungsprüfungen stärkt und der erweiterten Grundausbildung künftig neue Bedeutung verleiht.
Feuerwehrjugend künftig ab acht Jahren
Mit Beschluss der Landes-Feuerwehrleitung vom November 2018 wurde die Möglichkeit geschaffen, Mitglieder in die Feuerwehrjugend bereits ab dem 8. Lebensjahr aufzunehmen beziehungsweise sie ab dem 9. Lebensjahr an Leistungsbewerben teilzunehmen zu lassen. Damit ist Oberösterreich national Vorreiter. Eine Arbeitsgruppe definiert nun die notwendigen Rahmenbedingungen für die Jugendarbeit vom 8. bis zum 16. Lebensjahr.
Gemeinsam.Sicher.Feuerwehr-Award
Der Gemeinsam.Sicher.Feuerwehr-Award war das Highlight auf der Fachmesse „Retter“ im September 2018 in Wels. 22 herausragende Projekte zur Bewusstseinsbildung in Kombination mit digitaler Medienkompetenz in Kindergarten und Schule wurden in acht verschiedenen Kategorien ausgezeichnet. Rahmenbedingungen für die Aufgaben der Zukunft
Gefahrenabwehr- und Entwicklungsplanung 2018 auf Hochtouren
Jede Gemeinde ist verpflichtet, die Gefahrenlage und künftige sicherheitsrelevante Entwicklung zu erheben, zu analysieren und zur Grundlage ihrer Entwicklungsplanung zu machen. Ein standardisiertes Verfahren, unterstützt durch den Landes-Feuerwehrinspektor, liefert die Entscheidungsgrundlagen und hilft bei der Bewertung. Die Gefahrenabwehr- und Entwicklungsplanung (GEP) ist mehr als reine Ausstattungsplanung. Sie schätzt künftige Entwicklungen ab und setzt sie mit den Möglichkeiten und der Leistungsfähigkeit der Feuerwehr in Beziehung. Sie zeigt auf was vorbeugend zu tun ist, um abwehrend noch erfolgreich sein zu können. Sie macht Verantwortungen sichtbar und lädt zum Mitwirken ein.
Im Jahr 2018 wurden bei 158 Gemeinden die Planungsarbeiten (Erhebungen und Beurteilungsgespräche) abgewickelt. Insgesamt ist damit die Planung in 55 Prozent der Gemeinden abgeschlossen.
Feuerwehr & Wirtschaft: gemeinsam im Einsatz für Oberösterreich
Die Freiwilligen Feuerwehren leisten bei Brandeinsätzen, in der Personenrettung nach Unfällen und bei Naturkatastrophen einen unschätzbaren Beitrag für die Gesellschaft. Die TGW Logistics Group in Marchtrenk stellt künftig Mitarbeiter mit einer neuen, gemeinsam mit dem Betriebsrat erarbeiteten Betriebsvereinbarung für solche Einsätze frei. Damit werden Einsatzzeiten als Dienstzeiten angerechnet. Aber auch für die Ausbildung gibt es eine Freistellung.
Gerade ein Viertel der Einsätze entfallen im Durchschnitt in die tägliche Arbeitszeit eines Feuerwehrmitgliedes. „Diese Betriebsvereinbarung ist ein wichtiger Meilenstein und geht als herausragendes Beispiel für die gesamte heimische Wirtschaft voran“, betont Landes-Feuerwehrkommandant Wolfgang Kronsteiner und fügt hinzu: „Besondere Teamfähigkeiten, Hilfsbereitschaft und eine überdurchschnittlich hohe Motivation sind nur einige Eigenschaften, die die mehr als 91.000 Feuerwehrleute in ganz Oberösterreich auszeichnen. Dies bietet nicht nur eine Reihe von Vorteilen für die Gesellschaft, sondern auch für Oberösterreichs Unternehmen.“
„Seit langem fordern Österreichs Feuerwehren eine Unterstützung jener Unternehmer, die Feuerwehrleuten den Einsatz auch während der Arbeit ermöglichen, wenn es die Abläufe erlauben. Das und die Unterstützung auch im Rahmen der Ausbildung tun dankenswerterweise schon viele aber wir brauchen noch mehr Breite. Die Feuerwehren versuchen Betriebe, die auf diesem Weg einen besonderen Beitrag zur gemeinsamen Sicherheit leisten besonders vor den Vorhang zu holen, sie auszuzeichnen und vor allem ihnen zu danken. Vom Gesetzgeber wünschen wir uns weitere Anreize“, so der Landes-Feuerwehrkommandant
2019 – ein Jubiläumsjahr
Der Landes-Feuerwehrverband feiert heuer seinen 150-jährigen Bestand. Die Landes-Feuerwehrschule wird als die älteste derartige Schule Österreichs 90 Jahre. Am 3. und 4. Mai wird es Feiern vor dem Landhaus beziehungsweise in St. Florian geben. Am 4.und 5. Oktober wird eine Bundes-Katastrophenschutzübung (LENTIA 2019) das Jubiläumsjahr beschließen.
Feuerwehr-Landesrat Elmar Podgorschek: „Unverzichtbare und unbezahlbare Stütze unserer Heimat“
„Unsere Feuerwehren sind mit ihren ehrenamtlichen Mitgliedern immer zur Stelle, wenn es darauf ankommt, anderen in Notsituationen zu helfen. 365 Tage im Jahr, zu jeder Tageszeit und zu jeder Witterung. Sie sind eine unverzichtbare und unbezahlbare Stütze zur Sicherheit unserer Heimat. Das System unserer freiwilligen Feuerwehren sollte für uns alle einen großen Stellenwert einnehmen. Was sie leisten ist wirklich bewundernswert und verdient größten Respekt. Es muss auch in der Bevölkerung noch mehr Bewusstseinsbildung stattfinden, dass ein ehrenamtliches System – auch was die Feuerwehren betrifft - keine Selbstverständlichkeit ist.
Die letzten großen Ereignisse haben uns gezeigt, dass der schmale Grat zwischen Verfügbarkeit der Einsatzkräfte und beruflichen Verpflichtungen der Mitglieder immer wieder eine Herausforderung darstellt. Es gibt bereits schon viele Unternehmen, die es ihren Mitarbeitern erlauben, ihren Arbeitsplatz für Einsätze zu verlassen, ihnen gilt für dieses vorbildhafte Verhalten mein Dank. Unser Ziel muss es jedoch sein, für Großschadensereignisse und damit verbundene lange Einsätze einen Kompromiss zu finden, mit dem die Bedürfnisse und Notwendigkeiten beider Seiten abgedeckt werden“, betont der für das Feuerwehrwesen in Oberösterreich zuständige Landesrat Elmar Podgorschek.
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