Coronavirus: Zahl der Fälle in Linz verdoppelt
LINZ. Von Mittwoch, 11. März auf Donnerstag 12. März hat sich in Linz die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen von vier auf acht Fälle verdoppelt. Drei Schulen müssen geschlossen werden. Bei der Stadt Linz gibt man sich gut vorbereitet.
In der Landeshauptstadt ist die Anzahl jener Personen, die positiv auf das Coronavirus getestet worden sind von vier auf acht Personen angestiegen. Die Stadt Linz begrüßt die von der Bundesregierung eingeleiteten Maßnahmen, die vor allem die Verbreitung des Virus verlangsamen sollen. Es gelte alles zu tun um das Ansteckungsrisiko zu minimieren und Vorkehrungen zu treffen, „damit wir die Kapazitäten, die wir in den Spitälern brauchen werden, nicht im Corfeld belegen.“
Besuchsverbot in Krankenhäusern und Seniorenzentren
So sind sämtliche Besuche in den Krankenhäusern und Seniorenzentren in Linz und Oberösterreich in Abstimmung mit dem Land OÖ untersagt. „Ansonst ist es zu gefährlich“, so der Linzer Bürgermeister Klaus Luger. Ausgenommen sind lediglich schwerwiegende familiäre Situationen, die Palliativ- und Kinderstationen betreffen. „Wir haben unsere Emotionen als Kinder und Enkelkinder hintanzustellen“, appelliert Luger. (Mehr Infos unter www.tips.at/n/502072 - Absolutes Besuchsverbot in oö. Spitälern und Altenheimen)
Erste Linzer Schulen
Auch gibt es in Linz die ersten Schulschließungen aufgrund des Virus. Betroffen sind die HAK Auhofsowie das BRG Hamerlingstraße. „Die VS 2 Dornach ist ebenfalls zu schließen.“ Donnerstagnachmittag findet der Hortbetrieb noch statt. „Ab Freitag ist dort auch bis auf weiteres der Hort geschlossen.“ Man werde jedoch alles tun, damit jenen Familien, die es benötigen auch weiterhin Betreuungsangebote zu Verfügung stehen.
Kultureinrichtungen schließen
Weitere Einschränkungen gibt es im Kulturleben: Die städtischen Museen (Lentos, Nordico) sind ab Freitag, 13. März geschlossen. Die Musikschule Linz stellt ab Montag - wie auch die Landesmusikschulen – „koordiniert ihren Betrieb“ ein. Veranstaltungen der VHS im Wissensturm (Seminare, Kurse, Vorträge) werden mit sofortiger Wirkung freiwillig eingestellt. „Die Club Aktivs werden wir mit sofortiger Wirkung schließen“, so Luger. „Wir bemühen uns das städische Leben bis auf weiteres aufrecht zu erhalten.“
Bürgerservice bleibt offen
„Unsere Bürgerservice-Stellen bleiben bis auf weiteres in Betrieb“, betonen Luger und Sicherheitsstadtrat Michael Raml. „Ich ersuche jedoch auch Behörden gänge auf das Notwendigtste zu beschränken“, bittet letzterer. So nehme auch das Magistrat eine Priorisierung von Aufgaben vor, um einen Kapazitäten für die Krise freizumachen.
Einsatzorganisationen bereit
Doch nicht nur das Linzer Magistrat trifft Vorkehrungen. Auch die Linzer Einsatzorganisationen haben sich koordiniert: „Die Linzer Feuerwehr ist bestens für die Situation gerüstet“, so Raml. Die Feuerwehren rücken nur noch mit der mindestens gebotenen Teamstärke aus. Neben der Berufsfeuerwehr stehen bei Bedarf zudem noch 160 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren bereit. „Auch der Ordnungsdienst wird bei Bedarf Personal zur Verfügung stellen.“ So zum Beispiel für notwendige Transportarbeiten oder auch für die Versorgung mit Lebensmittel.
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