„Ergebnisse der Slowakei würden 2.000 zusätzliche positiv Getestete für Linz bedeuten“
LINZ/WIEN. „Wir werden entsprechende Ressourcen benötigen, um nach dem Laborergebnis der Massentests zügig unsere Arbeit erledigen zu können“, lädt Bürgermeister und Städtebund-Vorsitzender Klaus Luger die Bundesregierung ein, die Städte in die Vorbereitung der Massentests einzubinden.
Etwas weniger kritisch als manche Ländervertreter äußert sich der Vorsitzende des Oberösterreichischen Städtebundes, der Linzer Bürgermeister Klaus Luger, zur Informa-tionspolitik und zu den Vorbereitungen der Bundesregierung für die COVID-Massentests: „Wir sind mittlerweile gewohnt, relativ kurzfristig auf mediale Ankündigungen und Selbst-darstellungen dieser Bundesregierung zu reagieren. Dieses Mal ist sogar noch verhältnis-mäßig viel Zeit, um uns für den Start der Massentests ab 5. Dezember entsprechend vor-zubereiten“, meint das Linzer Stadtoberhaupt.
„Massentests enden nicht bei den Teststationen“
Tatsächlich ist seit der Pressestunde mit Bundeskanzler Sebastian Kurz, in der er die Massentests medienwirksam verkündete, jedoch schon wieder über eine Woche vergangen, in der die Einbindung der regionalen und lokalen Gesundheitsbehörden verabsäumt wurde: „Die Massentests enden nicht bei den Teststationen des Bundesheeres oder in den Laboren. Rechtsgültige Absonderungen können nur die Gesundheitsbehörden anordnen, und das ausnahmslos mittels Bescheid. Hinzu kommt das Contact Tracing, um Infektionsketten aufzuspüren. Wenn man die Ergebnisse der Massentests in der Slowakei als Basis heranzieht, würden in Linz rund 2.000 zusätzliche, positiv Getestete binnen weniger Tage festgestellt werden. Deshalb werden wir entsprechende Ressourcen benötigen, um nach dem Laborergebnis zügig unsere Arbeit erledigen zu können“, erklärt Bürgermeister Klaus Luger.
Viele Gesundheitsbehörden sind städtische Dienststellen
„Darum lade ich die Bundesregierung ein, nicht nur die Länder, sondern ab sofort auch die Städte in die Vorbereitungen einzubeziehen. Denn viele Gesundheitsbehörden sind bekanntlich städtische Dienststellen, und es sind vor allem auch die Städte, die durch ihre sozialen Netze eine gute Versorgung der Bevölkerung sicherstellen“, so Städtebund-Vorsitzender Bürgermeister Klaus Luger.
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