Raml fordert kostenlose Schnelltests in Apotheken
LINZ. Beim ersten Massentest in Linz haben sich 40.000 Bürger testen lassen, die Kapazitäten waren für 90.000 ausgelegt. Der Linzer Gesundheitsstadtrat Michael Raml spricht daher von einer „katastrophalen Kosten-Nutzen-Rechnung“. Statt dauerhaften Teststationen brauche es kostenlose Testmöglichkeiten in Apotheken und beim Hausarzt.

Die Strategie der großflächigen Massentests habe bisher komplett versagt, meint der Linzer Gesundheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ). „In die Vorbereitung und Durchführung des ersten Massentests wurden unglaublich viel Energie, Geld und Personal investiert. Die Teilnehmerzahl war mehr als bescheiden, die Kosten-Nutzen-Rechnung katastrophal. Einen neuerlichen Lockdown hat diese Strategie auch nicht verhindert“, führt er aus.
Kostenübernahme durch Bund oder Krankenkassen
Die Möglichkeit, sich freiwillig auf Covid-19 testen zu lassen, soll es aber weiterhin geben. „Dazu braucht es aber keine dauerhaft eingerichteten, teuren Teststationen. Bereits jetzt ist ein Covid-Schnelltest beim Hausarzt oder in vielen Apotheken problemlos möglich. Wer sich testen lassen möchte, soll diese längst bestehende Möglichkeit nutzen“, sagt Raml. Bislang müssen die Tests in Apotheken oder beim Hausarzt selbst bezahlt werden, während die Massentests kostenlos waren. Raml fordert daher, dass die Krankenkassen oder der Bund die Kosten übernehmen. Ein Vorteil wäre, dass es mehr Teststationen gäbe als etwa das Design Center und den Standort in der Glimpfingerstraße. Zudem würden keine Ressourcen von Einsatzorganisationen und der Stadt benötigt.
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