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Impfplan konkretisiert - auch Hochrisikogruppen in Phase 1

Online Redaktion, 13.01.2021 17:23

WIEN/OÖ/NÖ. Der Impfplan des Bundes wurde angepasst, das Nationale Impfgremium hat eine aktualisierte Priorisierung vorgelegt. So sollen in Phase 1 neben Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen und Mitarbeitern auf Covid-Stationen auch Hochrisikogruppen und Menschen mit Behinderungen in Phase 1 geimpft werden können.

Symbolfoto (Foto: luchschenF/Shutterstock.com)
Symbolfoto (Foto: luchschenF/Shutterstock.com)

„Das Nationale Impfgremium hat seine aktualisierten Empfehlungen vorgelegt, die ich angenommen habe. Unser Ministerium arbeitet nun mit Hochdruck daran, diese im Rahmen unserer Impfstrategie umzusetzen und damit für besonders gefährdete Menschen, etwa Menschen mit schweren Erkrankungen, Menschen mit Behinderungen oder Menschen über 80 schnell eine Impfung zu ermöglichen“, so Gesundheitsminister Rudi Anschober in einer Mitteilung.

Zielgruppen der Phase 1 ausgeweitet

Laut aktualisierten Empfehlungen sollen in Phase 1 neben Menschen in Alten- und Pflegeheimen sowie Gesundheitspersonal auf Covid-Stationen sukzessive Menschen über 80, die zuhause leben, sowie Menschen, die aufgrund von Vorerkrankungen zu den Personen mit besonders hohem Risiko gehören (etwa Dialyse-Patienten), geimpft werden. Dies betrifft etwa auch Menschen mit einer schwerwiegenden Krebserkrankung, sofern für diese eine Impfung möglich ist, oder Personen mit fortgeschrittenem Bluthochdruck.

Menschen mit Behinderungen, die von der Behindertenhilfe begleitet werden, sowie jene mit persönlicher Assistenz werden ebenfalls in Phase 1 geimpft. Auch Personal, das Menschen direkt unterstützt (z.B. mobile Pflege, Krankenpflege, 24-h-Pflege, persönliche Assistenz von Menschen mit Behinderungen), soll in dieser Phase geimpft werden.

Impfung über eigene Stellen geplant

Der Impfstoff für diese Personengruppen soll in eigenen Impfstellen - beispielsweise in Krankenanstalten oder in Kooperation mit Gemeinden - bereitgestellt werden, noch bevor Impfstoffe flächendeckend bei Hausärzten verfügbar sein können.

Voraussetzung für die Durchführung dieser Strategie seien eine entsprechende Impfstoffverfügbarkeit und logistische Möglichkeiten.

Bereits Covid-Genesene nachgereiht

Das Nationale Impfgremium empfiehlt die Impfung auch für bereits von Covid-19 genesene Menschen. Solange es aber eine Impfstoffknappheit gebe, können jene Menschen, die innerhalb der vergangenen sechs Monate eine Infektion hatten, nachgereiht werden, so die Empfehlungen.

Bei weiteren Risikogruppen, etwa Personen mit gut eingestelltem Diabetes, könnten erst im Februar genauere Angaben zum Zeitpunkt der Impfung gemacht werden - „sobald eine entsprechende Menge an Impfdosen gesichert ist“, so Anschober. Diese Personen sollen in erster Linie bei Hausärzten bzw. bei regionalen Impfgestellen geimpft werden und fallen in die Phase 2.

„Niemand wird vergessen, wir bedenken alle Bevölkerungsgruppen in der Umsetzung des Impfplans. Allerdings müssen wir auch um Geduld bitten, da die verfügbaren Impfdosen im Jänner und Februar noch sehr beschränkt sein werden. Die rege Nachfrage danach bei Menschen mit hohen Gesundheitsrisiken zeigt jedoch die große Bedeutung der Impfung für die Bevölkerung“, so Anschober.


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Martina
Martina
13.03.2021 19:27

Hochrisikogruppe

Zu welcher Kategorie gehört eine Person , die aufgrund eines bösartigen Tumors im letzten Jahr nur noch eine Niere hat, Diabetes Typ II hat und unter Bluthochdruck leidet. Lt. Behindertenausweis 50% Einschränkung hat. Voll berufstätig ist und kein Homeoffice hat. Es gibt noch keinen Impftermin. Personen im selben Haushalt wurden schon geimpft und haben ohne Vorerkrankungen und Homeoffice!

Antworten
heindl
heindl
21.02.2021 15:15

hochrisikopatienten

Bei Anmeldung wird man nicht gefragt ob man Hochrisikopatient ist. Bei Anmeldung zur Impfung wird man nicht gefragt ob man in diese Gruppe gehört, auch kann mir das niemand bei sämtlichen Telefonnummern sagen.