Aktion "maskenfrei einkaufen" offenbar abgeblasen
OÖ/NÖ. Unter anderem über Telegram haben Gegner der Covid-Maßnahmen dazu aufgerufen, am Freitag in den Supermärkten „gemeinsam maskenfrei“ einkaufen zu gehen. Die Polizei kündigte Kontrollen an. Nun scheint es, als ob die Organisatoren einen Rückzieher machen.
Koordiniert wollten die Maßnahmen-Gegner die Masken in mehreren Supermarktfilialen in allen Bundesländer absetzen oder die Geschäfte ohne Maske betreten. Auch zahlreiche Supermärkte in Oberösterreich und Niederösterreich waren auf der Liste. Die Polizei kündigt an, zu kontrollieren, man sei mit den Supermärkten im Austausch. Auch das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) habe Ermittlungen aufgenommen. 90 Euro Strafe und sogar eine Anzeige drohen, wenn gegen die FFP2-Maskenpflicht verstoßen wird.
Aktion offenbar abgeblasen
Offenbar ist die Aktion aber nun abgesagt. Wie die Tageszeitung „Heute“ am Mittwoch berichtet, heißt es in einer Telegram-Gruppe: „Unsere Idee hat in kürzester Zeit große Kreise gezogen. Um jedwede Eskalation, auf welchen Seiten auch immer, zu vermeiden, erklären wir hiermit, dass unsere Aktion unter diesen Umständen nicht stattfinden kann“.
Handelsobmann verurteilte Aktion
WKÖ-Handelsobmann Rainer Trefelik hatte das Vorhaben zuvor verurteilt: „Einkaufen ohne Maske stellt eine Gefährdung der eigenen Gesundheit und der anderer Menschen dar. Die Covid-Verordnung sieht vor, dass in Geschäftsräumen Maske zu tragen ist. Nach dem Gesetz ist die - anonyme - Aufforderung zum Einkaufengehen ohne Maske daher ein Aufruf zum Gesetzesbruch und gefährdet die Gesundheit der Handels-Mitarbeiter sowie ihrer Kunden“, so der Sprecher des Handels. „Jeder Einzelne kann einen Beitrag leisten, um eine weitere Öffnung der Wirtschaft zu ermöglichen – dazu gehört auch, beim Einkaufen eine Maske zu tragen.“
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