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Ein Jahr im Krisenmodus: ÖH an der JKU zieht Bilanz

Wurzer Katharina, 11.03.2021 14:46

LINZ. Vor genau einem Jahr, am 11. März 2020, stellte die Johannes Kepler Universität (JKU) in Linz den Präsenz-Betrieb für Studierende ein. Die Österreichische Hochschülerschaft (ÖH) hat damals zahlreiche Anfragen ereilt. Diese betrafen vor allem Lehrveranstaltungen, Prüfungen, aber auch Beihilfen. Das Team blickt auf ein Jahr Ausnahmezustand zurück.

von links: Claudia Casagranda (AG), 2. Stellvertretende ÖH-Vorsitzende; Mario Hofer (AG), ÖH-Vorsitzender und Vanessa Fuchs (AG), 1. Stellvertretende ÖH-Vorsitzende blicken auf das vergangene Jahr für Studierende an der JKU zurück. (Foto: Fabian Pischinger)

Bereits ein ganzes Jahr herrscht an der JKU Ausnahmezustand für etwa 23.000 Studierende. „Als die Uni gesperrt wurde, haben uns zahlreiche Anfragen ereilt. Wie geht es mit den Lehrveranstaltungen, Prüfungen, Stipendien und Beihilfen weiter? Wir haben uns rasch an die Arbeit gemacht und mit Rektorat und Politik nach Lösungen gesucht. Mit sachlicher und konstruktiver Arbeit konnten wir ein Jahr Corona gut meistern“, ist ÖH-Vorsitzender Mario Hofer von der AktionsGemeinschaft (AG), die stimmenstärkste Fraktion in der ÖH ist, überzeugt. Ziel sei es stets gewesen, dass alle Kräfte an einem Strang ziehen, um Studierende zu unterstützen, ergänzt Hofers zweite Stellvertreterin Claudia Casagranda (AG).

Umstellung auf digitale Formate: 80 Prozent sind zufrieden

Eine Herausforderung für die ÖH zu Beginn der Corona-Krise sei die Umstellung der präsenten Kurse auf digitale Formate gewesen. Insgesamt wurden mehr als 2.500 Kurse gemeinsam mit Lehrenden und dem Rektorat auf digitale Formate umgestellt. „Die aktuelle IMAS-Umfrage bescheinigt der Umsetzung der Digitallehre an der JKU ein ausgezeichnetes Zeugnis. 80 Prozent der befragten Studierenden geben an, dass die mit der Digitallehre derzeit eher oder sehr zufrieden sind“, sagt Hofer.

Weitere Erneuerungen in der Pandemie sind, dass sich Studierende Engagement, etwa bei einer Gesundheitsbehörde oder in der Nachbarschaftshilfe, mit bis zu fünf ECTS-Punkten anrechnen lassen können und Öffi- und Semesterparktickets rückerstattet wurden. „Wir konnten mit den Öffi-Anbietern finanzielle Erschwernisse für die Studierenden beseitigen. Die ersparte Summe von rund 750 Tausend Euro zeigt, dass sich die vielen Anstrengungen gelohnt haben“, führt Vanessa Fuchs (AG) aus. Die fast durchgehende digitale Lehre seit März 2020 habe die Ausgaben größtenteils nutzlos werden lassen. Um eine Rückerstattung zu ermöglichen, wurden Verhandlungen geführt. Die Arbeit der ÖH sei laut Hofer noch lange nicht beendet und werde konstruktiv fortgesetzt.

Rückblickend auf die Situation seit der Pandemie wurde ein kurzes Video veröffentlicht, das online angesehen werden kann.


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