An den Schulen wird jetzt dreimal wöchentlich getestet (Update 19. März, 17.30 Uhr)
WIEN/OÖ/NÖ. Seit Freitag, 19. März, testen sich die Kinder an den Schulen alle 48 Stunden, in Volksschulen, wo durchgängig Präsenzunterricht herrscht, damit dreimal wöchentlich, teilt das Bildungsministerium mit. Update (19. März, 17.30 Uhr): Die dritte Testung erfolgt auf freiwilliger Basis, auch ohne diesen dritten Test kann am Präsenzunterricht teilgenommen werden.
Zusätzlich zu den Testungen am Montag und am Mittwoch werden die Antigen-Selbsttests (anterio-nasaler Schnelltest, „Nasenbohrertest“) nun auch am Freitag durchgeführt. Auch die Schüler der Sekundarstufe eins und zwei, die am Freitag zur Betreuung oder wegen Schularbeiten an den Schulen sind, testen dreimal in der Woche.
Update: dritter Test freiwillig
In einem Tips vorliegenden Schreiben der Bildungsdirektion OÖ an die Direktionen der Volksschulen und der allgemeinen Sonderschulen in Oberösterreich wird festgehalten, dass in der derzeitigen Rechtslage eine dritte Testung nur freiwillig durchgeführt werden darf. Es besteht keine Verpflichtung dafür und eine Verweigerung wird keinesfalls zu einem Ausschluss vom Präsenzunterricht führen.
2 Millionen Tests wöchentlich
Um 350.000 Tests werden damit mehr wöchentlich durchgeführt, gesamt rund 2 Millionen Antigen-Selbsttests bedeutet das wöchentlich an den österreichischen Schulen. „Wir streben einen möglichst sicheren Schulbetrieb an und intensivieren unsere Anstrengungen. Infektiöse Kinder werden durch die hohe Frequenz der Testungen noch besser gefunden. Clusterbildungen können so leichter verhindert werden. Ich bin sehr froh, dass es uns gelungen ist, die Selbsttests als erstes Land in Europa an die Schulen zu bringen“, so Bildungsminister Heinz Faßmann in der Mitteilung des Ministeriums.
Er verweist auch darauf, dass die Testungen von der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde wissenschaftlich begleitet würden und gemeinsam mit dem Institut für Labordiagnostik der Meduni Wien laufend den aktuellen Markt und Stand zur Forschung beobachtet werde.
Auch das Ausland zeige großes Interesse an dem österreichischen Modell der Selbst-Testungen an Schulen, so Faßmann, Südtirol habe die Testung nach Vorbild Österreich bereits eingeführt, Anfragen gebe es etwa aus Tschechien und einigen deutschen Bundesländern sowie Luxemburg.
Schulbetrieb nach Ostern: viele Fragen offen
Wie es allerdings generell nach Ostern mit dem Schulbetrieb weiter geht, ist offen. Laut Medienberichten soll es hier am Montag - gemeinsam mit den anderen Bereichen - eine Entscheidung geben.
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