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Arbeiten für Radweg entlang ehemaliger Florianerbahn gestartet

Karin Seyringer, 09.11.2022 11:24

LINZ. Lange ist geplant worden, nun erfolgte der Startschuss für eines der größten Radwegeprojekte im Süden von Linz: Die Bauarbeiten für die erste Etappe der Radwegeverbindung auf der Trasse der ehemaligen Florianerbahn haben begonnen. Bis zum Frühjahr kommenden Jahres soll eine durchgehende Radwegachse zwischen Ebelsberg und Pichling errichtet werden. Damit soll auch das Erreichen des Naherholungsgebiets Pichlinger See attraktiver werden. 

Start der Bauarbeiten für den durchgehenden Radweg zwischen Ebelsberg und Pichling. Vizebürgermeister Martin Hajart und Harald Schießer (Gebietsleiter Bezirk Süd des Geschäftsbereiches Gebäudemanagement und Tiefbau) beim Lokalaugenschein. (Foto: Stadt Linz)

Der Radweg wird auf Basis eines Gemeinderatsbeschlusses der Stadt Linz vom Juli 2021 realisiert. Der veranschlagten Gesamtkosten - 760.000 Euro werden zu gleichen Teilen von Land OÖ und Stadt Linz getragen.

„Die Radhauptrouten, welche das Umland mit der Landeshauptstadt verbinden, sind wichtige Arterien, die für eine gesunde Mobilitätsvitalität stehen. Es ist erfreulich, dass die finanziellen Mittel aufgestellt und Verfahrensverschleppungen überwunden werden konnten und es bei der Radhauptroute St. Florian in die Umsetzungsphase geht“, freut sich Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ)

„Nun zügige Umsetzung“

„Dem Projekt gingen jahrelange Vorgespräche und Planungen voran. In gemeinsamen Anstrengungen zwischen Stadt und Land und im intensiven Kontakt mit den Grundeigentümern wurde eine zufriedenstellende Lösung erreicht. Ein Wermutstropfen sind noch ausstehende Grundeinlösungen auf der Streckenführung südlich der ehemaligen Kaserne. Dafür wurde eine Alternativlösung ausgearbeitet, die für die Radfahrer durch einen Umbau einer Kreuzung zwischen der Wiener Straße und der Traundorfer Straße entsprechend sicher gestaltet wird. Ich freue mich, dass das, was lang geplant wurde, nun zügig umgesetzt werden kann“, so der Linzer Mobilitätsreferent Vizebürgermeister Martin Hajart (ÖVP).

3,5 Meter breit

Die befestigte Breite des neuen Geh- und Radweges ist mit 3,5 Meter geplant. Die beidseitigen Bankettstreifen werden mit einer Breite von 0,5 Metern angeordnet. Der kombinierte Geh- und Radweg entlang der B1 zwischen der Traundorfer Straße und der Pichlinger Straße wird zum überwiegenden Teil auf der Trasse der ehemaligen Florianerbahn verlaufen.

Im Detail ist geplant, ausgehend von der Traundorfer Straße auf einer Länge von 300 Metern und zwischen der sogenannten Uferkurve und der Pichlinger Straße auf einer Länge von 1.400 Metern den Radweg komplett auf der ehemaligen Bahntrasse zu platzieren. Zwischen diesen beiden Teilabschnitten soll der kombinierte Geh- und Radweg auf eine Länge von etwa 480 Metern auf einer bereits bestehenden Aufschließungsstraße geführt werden. Diese wird derzeit 3,50 auf 5 Meter verbreitert.

Kreuzungsumbau Wiener Straße/Traundorfer Straße

Bis zum westlichen Ausgangspunkt der neuen Radwegeverbindung können die Radler den bestehenden Radweg entlang des Kasernenareals zwischen der Ennsfeldstraße und der Traundorfer Straße nützen. Dafür erfolgt mit Kosten von 70.000 Euro ein Kreuzungsumbau im Bereich Wiener Straße/Traundorfer Straße. Diese Arbeiten und eine entsprechend adaptierte Ampelanlage sollen den Radfahrern ein sicheres Queren der B1 ermöglichen. Auch für diese Maßnahmen ist eine Kostenteilung 50:50 zwischen Stadt Linz und Land OÖ vorgesehen. Dieses Projekt soll im Frühjahr 2023 umgesetzt werden.

Ursprünglich war vorgesehen, die Florianerbahntrasse in West-Ost-Richtung bereits ab Höhe Ennsfeldstraße für den Radweg zu nutzen, was aber bislang aufgrund von Grundeinlösungsproblemen (noch) nicht möglich ist. Daher wurde diese alternative Variante beschlossen.


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