Weltweiter Klimastreik: Fridays for Future ziehen wieder durch Linz
LINZ. Am Freitag, 15. September, findet wieder ein weltweiter Klimastreik statt. Auch in Linz wird demonstriert, Beginn ist um 12 Uhr im Volksgarten vor dem Musiktheater, im Anschluss folgt ein Demozug durch die Innenstadt zum Landhaus. Gefordert wird unter anderem das Aus der Pläne für Gasbohrungen in Molln.
In Linz wird um 12 Uhr am Volksgarten vor dem Musiktheater gestreikt. Gefordert wird für Oberösterreich: ein Ende der geplanten Gasbohrungen in Molln, ein flächendeckender Ausbau der Windkraft und die Bereitstellung zukunftssicherer Strominfrastruktur.
Die Schlusskundgebung findet nach dem Demozug durch die Linzer Innenstadt beim Landhausplatz statt.
Kampfansage: „Wir wolln kein Gas aus Molln“
„Wir wolln kein Gas aus Molln“, so lautet die Kampfansage in Linz, gerichtet an die politischen Entscheidungsträger. „Die Zukunft künftiger Generationen darf nicht an der religiösen Überzeugung von fossilen Energien scheitern! Eine derart schädliche Energieform in der heutigen Zeit zu fördern, ist schlicht ignorant und fahrlässig“, so Elisabeth Steiner, 16-jährige Schülerin und Aktivistin bei Fridays For Future Linz. „Wir haben andere Probleme zu lösen in Oberösterreich: im Land mangelt es alarmierend an Windrädern, mit der Energiewende sind wir maßlos überfordert, der Strombedarf wächst unkontrolliert voran und unsere Infrastruktur ist nicht darauf vorbereitet.“
Auch Katholische Aktion OÖ unterstützt
Auch die Katholische Aktion OÖ, die der Klimaallianz beigetreten ist, unterstützt den Klimastreik am Freitag in Linz. „Es besteht nach der Wissenschaft kein Zweifel daran, dass wir Menschen die Hauptursache für die Klimakrise sind, deren Auswirkungen wir immer mehr selbst spüren. Dieses Wissen drängt uns zu einem verantwortlichen Handeln“, so Vizepräsident Jakob Ulbrich. Die Katholische Aktion ruft ihre Mitglieder auf, an der Kundgebung am Freitag teilzunehmen, auch in Ried, wo ebenfalls demonstriert wird.
Mit dabei ist auch Südwind. Anlässlich des weltweiten Klimastreiks fordert die Menschenrechtsorganisation eine tiefgehende politische Trendwende, um die Auswirkungen der Klimakrise einzudämmen. „Klimapolitische Untätigkeit kostet Leben, zerstört Existenzen und gefährdet grundlegende Menschenrechte. Der Katastrophensommer 2023 ist Zeugnis gebrochener Klimaversprechen“, so Lisa Aigelsperger, Regionalstellenleiterin von Südwind Oberösterreich.
In zahlreichen Städten weltweit
Die Organisation „Fridays For Future“ ruft am Freitag zu einem internationalen Klimastreik auf. In Österreich rechnen die Organisatoren wieder mit tausenden Teilnehmern.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden