Spitzenforscher Sepp Hochreiter mit deutschem KI-Innovationspreis ausgezeichnet
LINZ. Sepp Hochreiter hat mit seiner Technologie des Long-short-time-memory den Weg zur heutigen KI geebnet. Nun wurde der Vorstand des Instituts für Machine Learning und Leiter des LIT AI Labs der Johannes Kepler Universität Linz (JKU) mit dem Deutschen KI-Preis der Medienmarke „Welt“ in der Sparte Innovation ausgezeichnet. Der Preis ist mit 35.000 Euro dotiert.
Anlass für die Ehrung ist auch die aktuelle Forschung des KI-Pioniers an einem eigenen Sprachmodell, das nach ersten Tests sogar GPT4 überlegen ist. GPT4 ist das Nachfolgesystem zu GPT-3.5, auf dem der Chatbot ChatGPT beruht.
Hochreiter will den Preis als Ansporn nehmen: „Der deutsche KI-Innovationspreis ist eine große Auszeichnung und eine Bestätigung meiner bisherigen Forschungsarbeit. Sie ist für mich und mein Team an der JKU aber auch Ansporn, die Künstliche Intelligenz im Sinne der Menschen und zum Nutzen unserer Gesellschaft nachhaltig weiterzuentwickeln.“
JKU-Rektor Lukas und designierter Rektor Koch gratulieren
„Ein großer Erfolg für einen großen Wissenschaftler“, gratuliert der scheidende JKU Rektor Meinhard Lukas. „„ChatGPT und vergleichbare Systeme werden als Informationsquellen immer wichtiger und gewinnen damit an Einfluss auf die öffentliche Meinung. Sie werden daher die Demokratie verändern. Hochreiter zeigt, welchen Impact wir als Österreicher und Europäer auf die Gestaltung der Zukunftstechnologien haben können. Das macht Mut – denn nur, wenn wir mitgestalten, können wir sicherstellen, dass europäische Werte in die weitere Entwicklung der Künstlichen Intelligenz einfließen.“, sagt Lukas.
Auch Stefan Koch, designierter Rektor der JKU ist stolz auf den Erfolg des JKU-Forschers: „KI ist ein wesentlicher Antrieb und Bestandteil der globalen Digitalisierung, die wir derzeit durchlaufen. Das ist auch ein Forschungsschwerpunkt der JKU. Der Award zeigt, dass die JKU hier international positioniert ist und einen wesentlichen Anteil zu dieser Revolution beiträgt.“
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