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Seit 120 Jahren wirken die Oblatinnen Linz als Ordensgemeinschaft in Urfahr

Marlis Schlatte, 14.12.2023 09:38

LINZ. Die Oblatinnen des heiligen Franz von Sales feierten am ersten Adventsonntag, 3. Dezember, ihr 120-jähriges Jubiläum als Ordensgemeinschaft in Linz-Urfahr. Zahlreiche Vertreter salesianischer Gemeinschaften, Menschen, die mit den Oblatinnen verbunden sind, sowie Schüler und Lehrkräfte nahmen an den Feierlichkeiten in der Linzer Niederlassung in der Kapellenstraße teil.

Die Schwesterngemeinschaft der Oblatinnen Linz (Foto: Oblatinnen Linz)
  1 / 4   Die Schwesterngemeinschaft der Oblatinnen Linz (Foto: Oblatinnen Linz)

Das 120-jährige Jubiläum wurde mit einem Festgottesdienst am Vormittag, einem gemeinsamen Mittagessen und einer feierlichen Vesper am späten Nachmittag vollzogen. Zwischendurch nahmen die Jubilarinnen die anwesenden Gäste auf eine Reise mit in ihre Vergangenheit und erzählten über ihre Gründung und das Wirken der Oblatinnen des heiligen Franz von Sales in Linz.

Vor 120 Jahren am 3. Dezember ließen sich zwei Ordensfrauen aus Frankreich in Linz nieder, um ein Noviziatshaus zu errichten. Zunächst lebten sie in einer kleinen Wohnung in großer Armut. Unterstützung erhielten sie von den Kreuzschwestern, die gleich gegenüber wohnten, und Johann Jax, dem großzügigen Inhaber einer Nähmaschinenfabrik. Mit Handarbeits-, Sprach- und Musikunterricht verdiente sich die kleine, aber ständig wachsende Gemeinschaft ihren Lebensunterhalt.

Wohnmöglichkeit für Jugendliche

1907 begann man mit dem Bau des Klostergebäudes, welches noch heute besteht. Während des Ersten Weltkrieges betreuten die Schwestern verwundete Soldaten, im Zweiten Weltkrieg wurde ein Großteil des Hauses beschlagnahmt. Es waren darin Kanzleien, das Finanzamt und das Priesterseminar untergebracht.

1959 wurde das Franziska-Salesia-Heim in der Kapellenstraße 8a eröffnet, das nach der Gründerin der Ordensgemeinschaft, der heiligen Franziska-Salesia Aviat, benannt wurde und für Schülerinnen ab 14 Jahren sowie Lehrlingen eine Wohnmöglichkeit darstellte. Ende der 60er-Jahre wurde von den umtriebigen Ordensfrauen außerdem eine Haushaltsschule errichtet und das Wohnheim auf 130 Plätze erweitert.

Ausbau der Schule

Der Schulausbau konnte dann mit dem Kauf des Hauses in der Rudolfstraße 32 in den 90er-Jahren abgeschlossen werden. 165 Schüler besuchen heute die von den Oblatinnen geführte Schule und werden dort in drei Schulformen und sieben Klassen von 31 Lehrkräften unterrichtet.

Im Rahmen des Festtages zum 120-jährigen Jubiläum konnten das Haus, die Schule und das Kloster besichtigt werden. Auch mit den Schülern der Schulen für Wirtschafts- und Pflegeberufe der Oblatinnen wurde das Jubiläum bei einem Dankgottesdienst dann am Montag, 4. Dezember, gefeiert.


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