Hilfe bei Hitze: Linz präsentiert seine kühlen Orte nun online
LINZ. Die nächste Hitzewelle kommt bestimmt: Vor allem in der Stadt machen sich dabei die hohen Temperaturen deutlich bemerkbar. Wer in Linz Abkühlung sucht, der ist mit der Homepage www.cooleslinz.at gut beraten. Dort findet man online kühle Orte in der Landeshauptstadt, also Plätze im Innen- oder Außenbereich im gesamten Stadtgebiet, die besonders an heißen Tagen Abkühlung bieten. Vorerst nur online, soll kommendes Jahr auch ein gedruckter Plan mit den Orten aufgelegt werden.
Der Faktor Hitze werde in Zukunft eine noch größere Rolle im Zusammenhang mit Wohnraum, Lebensqualität und Gesundheit spielen, so Bürgermeister Dietmar Prammer. Daher sei es wichtig, den Linzern praktische Hilfsmittel wie ‚Cooles Linz‘ an die Hand zu geben, erklärt er die Intention hinter dem Projekt.
Kühle Orte im Innenbereich
Ab 14. Juli bietet die Stadt Linz in einer Pilotphase kühle Orte im Innenbereich unter dem Motto „Cooles Linz“ an, um der Bevölkerung während den heißen Sommermonaten eine angenehme Rückzugsmöglichkeit zu bieten. In Kooperation mit der katholischen Kirche in Oberösterreich und der Volkshilfe OÖ konnten 26 Orte eröffnet werden, die im Stadtgebiet eine Rückzugsmöglichkeit bieten. Sie bieten einen Sitzbereich zum Erholen, Informationsmaterial zu Hitzethemen sowie zum Teil auch Toiletten an. An einigen Orten finden sich auch Trinkwasserspender.
„Die Volkshilfe-Shops etwa können ohne Konsumzwang besucht werden, dazu wird man mit Wasser versorgt“, erklärt Jasmine Chansri, Geschäftsführerin der Volkshilfe Oberösterreich. Das Angebot steht im August in den fünf Linzer Volkshilfe-Shops und im VOIX store in der Altstadt zur Verfügung.
Kirchen geöffnet
Auch die katholische Kirche Oberösterreich beteiligt sich an der Aktion „Cooles Linz.“ Dabei bieten die Kirchen eine kühle Atempause und laden die Menschen ein, diese Orte der Ruhe zu nutzen.
Mit dabei sind in der Innenstadt die Ursulinenkirche, die Stadtpfarrkirche, der Alte Dom, die Kirche St. Konrad am Froschberg, die Priesterseminarkirche und die Kirche St. Severin. Der Mariendom öffnet die Krypta, um einen kühlen Ort bereitzustellen. Gemeinsam mit der Sprühnebelinstallation und dem Trinkwasserspender unmittelbar vor dem Dom ist der Bereich ein Ort der Abkühlung. Von der Pfarre Urfahr sind mit 14. Juli die Kirche St. Josef, St. Markus sowie die Wallfahrtsbasilika am Pöstlingberg auch im Zeichen von „Cooles Linz“ geöffnet. In den kommenden Wochen sollen noch weitere Standorte hinzukommen.
Interessierte können sich eintragen
Doch nicht nur die Standorte der Kooperationspartner werden auf der Karte angezeigt. Die Karte enthält unterschiedliche Kategorien nach denen gefiltert werden kann: Grünräume, kühle Orte im Innenbereich, Badeplätze, Wasser(spiel)plätze, Kinderangebote und Trinkwasserstellen. Ergänzt wird die Karte also auch durch die Verortung von Trinkwasserbrunnen, die eine kostenlose Wasserversorgung im Stadtgebiet sicherstellen.
Wenn eine Standortfreigabe erfolgt, wird angezeigt, in welcher Entfernung sich das jeweilige Angebot befindet und wie weit es zum nächstgelegenen öffentlichen Verkehrsmittel ist. Wollen nun Betriebe die Aktion unterstützen, so können sie sich online registrieren und als „Kühler Ort“ etwas Abkühlung anbieten.
Mehr als 300 Gastgärten in Linz
Wer es sich bei der Hitze lieber in Gastgärten gemütlich macht, auch der findet in Linz eine große Auswahl. Wie berichtet gibt es in der Landeshauptstadt mittlerweile rund 300 Schanigärten. Ein neuer Rekord, der einem klaren Trend folgt. 1980 gab es in der Landeshauptstadt lediglich fünf Schanigärten auf öffentlichem Gut. 1991 luden bereits 58 Schanigärten ein, 1994 waren es 112. Der große Boom setzte dann ab 1998 ein, als schon rund 150 Schanigärten südländisches Flair boten. Alleine in den letzten zehn Jahren stieg die Zahl der genehmigten Schanigärten nochmals um 20 Prozent an.
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