Habilitationsstipendien für Medizin in Oberösterreich vergeben
LINZ. Zur Nachwuchsförderung und als Anreiz für medizinische Forschung wurde in Oberösterreich zum achten Mal Habilitationsstipendien in Humanmedizin vergeben. Eine Stipendiatin und fünf Stipendiaten wurden von einer Fachjury ausgewählt.
„Unser gemeinsames Ziel ist es, Oberösterreich noch krisenfester zu machen. Das bedeutet, auch die Gesundheitsversorgung angesichts größter Herausforderungen verlässlich und stark zu halten. Umso mehr ist uns die Weiterentwicklung von Spitzenmedizin am Standort Oberösterreich wichtig. Daher fördern wir eine Schwerpunktsetzung auf die medizinische Forschung und setzen damit auch ein deutliches Zeichen für die Stärkung von Wissenschaft“, so Gesundheitsreferentin LH-Stellvertreterin Christine Haberlander und Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Achleitner (ÖVP) bei der feierlichen Verleihung im Linzer Landhaus.
Vor zwölf Jahren ins Leben gerufen
Die Stipendien wurden auf Initiative von Primaria Elisabeth Haschke-Becher 2013 ins Leben gerufen und werden im Zusammenwirken von Gesundheits- und Wissenschaftsressort vergeben. Eine Fachjury unter dem Vorsitz von Landessanitätsdirektor Georg Palmisano hat die wissenschaftliche Tätigkeit von einer Medizinerin und fünf Medizinern mit den Habilitationsstipendien 2024 in der Höhe von insgesamt 60.000 Euro prämiert:
- Patrick Kirchweger, Jg. 1992, Ordensklinikum Linz/Chirurgie, Habilitation zum Thema „Clinical applicability of ctDNA as novel prognostic biomarker in pancreatic cancer“
- Julian Maier, Jg. 1989, Kepler Universitätsklinikum/Kardiologie, Habilitation zum Thema „Diagnostik und interventionelle Behandlung von Herzklappenerkrankungen“
- Martin Kallab, Jg. 1983, KUK/Augenheilkunde, Habilitation zum Thema „The ocular vasculature in open-angle glaucoma pathophysiology, diagnosis and therapy“
- Svenja Ravioli, Jg. 1990, KUK/Notfallmedizin, Habilitation zum Thema „Elektrolytstörungen in der Notfallmedizin“
- Tobias Rossmann, Jg. 1989, KUK/Neurochirurgie, Habilitation zum Thema „Outcomes in vascular neurosurgery“
- Thomas Tschoellitsch, Jg. 1980, KUK/Anästhesiologie, Habilitation zum Thema „Artificial Intelligence in Patient Safety“
„Die Stipendien wurden als Anreiz für Ärztinnen und Ärzte ins Leben gerufen, ihre hohe Qualifikation noch weiter zu entwickeln und sie insbesondere im Hinblick auf ihre Karriereentwicklung und Universitätslaufbahn zu unterstützen. Damit wollen wir den hoffnungsvollen Nachwuchs im Land halten und die wissenschaftliche Kompetenz im Bereich der Medizin in Oberösterreich weiter stärken“, so Haberlander und Achleitner. Denn wer unterstützt wird, soll nach Möglichkeit nach Erhalt des Stipendiums entweder drei Jahre oder mindestens bis zur Erlangung der Lehrberechtigung (Venia legendi) in Oberösterreich tätig sein.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden