Laut Wikipedia ist ein Roboter „eine technische Apparatur, die üblicherweise dazu dient, dem Menschen mechanische Arbeit abzunehmen“. Wurden Roboter lange nur in der Industrie eingesetzt, kann man sie seit dem Ende der 90er Jahre auch in vielen Privathaushalten antreffen. Diese sogenannten Haushaltsroboter werden zum Rasenmähen, Staubsaugen, Bodenwischen oder Fensterputzen eingesetzt. Weltweit bekannt sind vor allem die Roomba-Saugroboter der Firma iRobot. Die Saugroboter dieser Reihe wurden bis heute 10 Millionen mal verkauft und gelten als die am weitesten verbreiteten Roboter in Privathaushalten.
Sind Haushaltsroboter eine Haushaltshilfe?
Zwar liebäugeln viele Menschen mit der Anschaffung eines Haushaltroboters, die große Frage ist jedoch, ob sie mehr sind als Technik-Spielzeuge und wirklich in der Lage sind Zeit zu sparen.
Wie der Vergleich der verschiedenen Haushalts-Roboter-Typen auf http://haushaltsroboterinfo.com/ zeigt, hängt das davon ab, welche Tätigkeiten der Roboter auszuführen hat.
Haushaltsroboter sind nämlich gut darin, Arbeiten durchzuführen, die standardisiert sind, und bei denen es nur zu wenigen unvorhergesehenen Situationen kommt.
Aus diesem Grund sind Rasenähroboter oder Poolroboter durchaus große Hilfen bei der Poolpflege und Gartenarbeit, solange Sie die Rasenfläche mit einem Begrenzungsdraht von Blumenbeeten und anderen nicht roboterfreundlichen Flächen abgrenzen.
Beim Saugen und Wischen des Bodens in der Wohnung wird es schon komplizierter, da Stühle, Ecken, Teppiche, Schwellen und Tischbeine Hindernisse darstellen, die dem Roboter das Leben schwermachen können.
Falls Sie in einer Wohnung mit großen und glatten Flächen leben, können Sie Haushaltroboter bedenkenlos einsetzen.
Ist Ihre Wohnung jedoch klein, verwinkelt und vollgeräumt, können Sie davon ausgehen, dass Ihr Roboter öfters hängenbleiben wird. Diese Umgebung ist nicht robotergerecht, weshalb sie hier besser keinen Roboter einsetzen sollten.
Bedenken Sie auch, dass Haushaltsroboter nicht in der Lage sind, eine dreckige Wohnung sauber zu machen. Vielmehr halten sie die Wohnung auf einem hohen Sauberkeitslevel.
Wie funktionieren Haushaltsroboter?
Saugroboter sind die häufigsten Haushaltsroboter. Sie haben meistens eine runde Form und verfügen über zwei Räder. Die Fahrtrichtung des Geräts wird geändert, in dem die Räder unterschiedlich schnell angetrieben werden.
Moderne Saugroboter sind in der Lage Hindernisse mittels Infrarot-Sensorik zu erkennen und auzuweichen. Ältere oder billigere Modelle verfügen jedoch nur über einen Berührungssensor. Sprich: Sie ändern die Richtung nachdem sie an einem Objekt angestoßen sind. Klar, dass das in Haushalten mit empfindlichen Möbeln nicht die optimale Lösung ist.
Immer häufiger verfügen Saugroboter auch über Sensoren an der Unterseite des Geräts. Damit wird verhindert, dass die Roboter über Stiegen und Schwellen hinausfahren und abstürzen.
Die meisten Roboter ändern die Richtung nachdem sie einem Objekt ausgewichen sind und fahren den Raum zufällig ab und ändern. Langfristig sollte dadurch zwar der gesamte Raum geputzt werden, trotzdem kann es vorkommen, dass manche Stellen nicht gereinigt werden. Daher sind moderne Roboter in der Lage den Raum zu kartographieren und zu errechnen, welche Stellen er noch nicht abgefahren hat.
Fast alle Roboter verfügen über eine Ladestation, zu der sie selbstständig zurückkehren, sobald der Akkustand zu niedrig wird.
Fazit – Zahlt sich der Kauf eines Haushaltroboters aus?
Trotz aller Fortschritte die in den letzten Jahren in der Robotik gemacht wurden, kann man die meisten Haushaltsroboter noch nicht uneingeschränkt empfehlen. Die besten Ergebnisse werden im Moment beim Mähen von mittelgroßen ebenen Rasenflächen und beim Reinigen von Swimmingpools gemacht. Ob das Sie das Saugen und Wischen Ihrer Wohnung an einen Roboter auslagern sollte, hängt vor allem davon ab, wie roboterfreundlich Ihre Wohnung gestaltet ist. Kleine Wohnungen mit vielen Teppichen und Schwellen putzen sie am besten noch per Hand. Aber wer weiß, was die nächsten Jahre technologisch so bringen werden.
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