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LINZ. Mit der Kampagne „Rauchfreie Umgebung von Anfang an!“ macht die OÖGKK nun auf die Gefahr des kalten Rauchs aufmerksam. Dieser schädigt nicht nur Erwachsene sondern ist besonders für Kinder gefährlich.

Wer draußen raucht sollte eine Jacke und Kopfbedeckung tragen. Symbolfoto: Ramann/Shutterstock.com
Wer draußen raucht sollte eine Jacke und Kopfbedeckung tragen. Symbolfoto: Ramann/Shutterstock.com

„Wir wissen alle, dass passivrauchen schädlich ist“, so OÖGKK-Direktorin Andrea Wesenauer. „Was noch weniger bekannt ist, dass der kalte Rauch ein wesentliches Gefährdungspotential für Kinder hat.“ „Der Rauch lager sich überall ab“, warnt auch Psychologin Nina Lankes von der Abteilung Gesundheitsförderung – auf Möbel, Spielzeug oder auch Kleidung. Dieser gehe zudem mit der Raumluft neue, giftige Verbindungen ein. „Da sind Kinder, die alles in den Mund nehmen, ganz stark betroffen.“

„Rauchfrei durchs Leben“

Maßnahme der ersten Wahl wäre es mit dem Rauchen aufzuhören, sind sich Wesenauer, Lankes und OÖGKK-Obmann Alfred Maringer einig. „Es wäre klug, dass man als Erwachsener auch ein Vorbild ist“, so Maringer, der jedoch nicht nur die (werdenden) Mütter in der Pflicht sieht. „Es ist nicht ok diese Last auf die Schwangere abzuladen. Es geht leichter wenn beide aufhören.“ Für all jene die aufhören wollen, hat die OÖGKK verschiedene Angebote wie eine kostenlose Einzelberatung für Schwangere, die Kurse „Rauchfrei durchs Leben“ oder auch eine dreiwöchige, stationäre Raucherentwöhnung für stark Nikotinabhängige Personen.

Regel Nummer 1: Nicht drinnen rauchen

Doch trotz aller guten Vorsätze gelingt es nicht immer mit dem Rauchen Schluss zu machen. „Wenn es nicht gelingt, dass man zum Rauchen aufhört, dann gibt es einige Maßnahmen, damit man die eigene Umwelt nicht gefährdet“, so Wesenauer. Regel Nummer 1 dabei: Nicht drinnen rauchen. Zudem soll auch wenn man draußen raucht eine Jacke und Kopfbedeckung getragen werden, die auch nach dem Rauchen draußen bleiben. Dies verhindert, dass sich der Rauch an Kleidung und Haaren festsetzt und so nach innen getragen wird. Auch Händewaschen nach dem Rauchen reduziert die Belastung erheblich.

Putzen, ausmalen und waschen

Wenn man die eigenen Gewohnheiten umgestellt hat, hilft ein gründlicher Wohnungsputz schon bestehende Ablagerungen zu beseitigen. Auch ein Ausmalen der eigenen vier Wände - am besten mit einer eigenen Nikotinfarbe - empfehlen die Experten. Stofftiere und Spielzeug der Kinder gilt es ebenso zu Waschen wie die Kleidung der ganzen Familie und die Heimtextilien wie Vorhänge und Polster.


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