„Gerade jetzt darf niemand von der Versorgung abgeschnitten werden“
LINZ. Christine Pircher hört zu und hilft, wenn andere Sorgen oder finanzielle Nöte haben: In der Pfarrcaritas-Stunde nimmt sich die Pfarrsekretärin Zeit für bedürftige Menschen.
Jeden Montag und Mittwoch findet in der Pfarre Linz-St. Konrad eine Pfarrcaritas-Stunde statt. In dieser Zeit können wohnungslose und bedürftige Menschen in den Pfarrhof kommen und über ihre Sorgen sprechen.
Zum Beispiel mit Christine Pircher. Die Pfarrsekretärin hat ein offenes Ohr für die Nöte, aber auch für Erzählungen aus dem Alltag. „Ich finde es wichtig, den Menschen respektvoll zu begegnen und ihnen wertfrei zuzuhören“, sagt Christine Pircher. Pro Person werden einmal im Monat Gutscheine für Notschlafstelle, Wärmestube beziehungsweise Lebensmittel ausgegeben. „Manchmal braucht jemand auch eine einmalige finanzielle Unterstützung.“
Angebot auch während der Corona-Krise
In den vergangenen Wochen war der direkte Kontakt wegen des Corona-Virus nicht möglich. Das Angebot wurde trotzdem weitergeführt, um Bedürftige nicht von der Versorgung abzuschneiden. „Gerade jetzt müssen wir füreinander eintreten“, sagt die Pfarrsekretärin, deren Arbeit durch den Kirchenbeitrag finanziert wird. Die Treffen dauern kürzer und finden im Freien statt, wo der Abstand besser eingehalten werden kann. Das Zuhören und Helfen aber bleibt.
Christine Pircher ist gern in Kontakt mit Menschen. Die Pfarrkanzlei sei für sie Büro und Begegnungsraum in einem. Hier koordiniert sie Taufen und Hochzeiten, hier gehen Menschen, die ein Anliegen haben oder die sich ehrenamtlich in der Pfarre engagieren, ein und aus – sobald es wieder möglich ist.
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