"Trance Tanz ist eine Art aktive Meditation"

„Man könnte Trance Tanz als eine Art aktive Meditation bezeichnen“, sind sich die drei Coaches einig: „Jeder Tanz ist ganz individuell und eine fantastische, tiefe Erfahrung.“ Shekhawat erklärt: „Es ist ein sehr ursprüngliches Ritual. Man sollte in den Tanz mit einer Absicht hineingehen, sich selbst eine Frage stellen, wie zum Beispiel, wie geht es mit meiner Beziehung weiter? Oder wo geht es beruflich hin?“

Eine klassische Trance Tanz-Einheit beginnt mit einem Ohm-Ton. Kerzen oder Räucherstäbchen sorgen für die Stimmung. Sitzend im Kreis wird den Teilnehmern das aktuelle Thema präsentiert und für Anfänger der Ablauf erklärt. „Danach gehen alle hinaus und betreten den Raum bewusst und mit Respekt. So wird ein ruhiger Anfang geschaffen. Jeder konzentriert sich auf sich und seine Fragestellung.“

Die Musik setzt ein, getanzt wird zu elektronischer, Tribal- und Trommelmusik. Gestartet wird mit ruhigerer Musik, dann wird es intensiver und zum Ende hin klingt es wieder ab. Eineinhalb bis zwei Stunden lang tanzt jeder barfuß und mit verbundenen Augen nach seinem eigenen Rhythmus und Stil. „Die Augenbinde erleichtert, ganz bei sich selbst zu bleiben und nicht in den Vergleich zu gehen“, erklärt Mulser. Die Coaches passen auf, dass die Tänzer nicht zusammenstoßen. „Trance Tanz eignet sich gut, eine Auszeit vom Alltag zu nehmen, Zugang zu seinem unbewussten Potenzial zu erhalten, Gefühle heraus zu tanzen, sich für Intuition und Vision zu öffnen und die Lebendigkeit des Körpers zu erfahren“, sagt Blahoudek.