LINZ. Im Mittelpunkt des Totengedenkens im Herbst steht für die meisten Menschen der persönliche Besuch am Grab von verstorbenen Angehörigen. Beim St. Barbara Friedhof in Linz werden die Öffnungszeiten von Freitag, 30. Oktober, bis einschließlich Montag, 2. November erweitert. Darüber hinaus werden Gottesdienste, ein Rundgang und eine Ausstellung angeboten.
Der St Barbara Friedhof entstand Ende des 18. Jahrhunderts und ist der größte der alten Friedhöfe in Linz. Auf 12 Hektar Gelände befinden sich etwa 20.000 Grabplätze, wovon 16.000 belegt sind. Darunter sind bekannte Persönlichkeiten der oberösterreichischen Vergangenheit wie der Schriftsteller Adalbert Stifter und die Politiker Josef Schlegel sowie Heinrich Gleißner.
Die Bewahrung von Traditionen mischt sich mit neuen Angeboten. In diesem Jahr stehen rund um Allerheiligen und Allerseelen eine Friedhofsprozession, Gottesdienste, aber auch ein Rundgang mit den Austria Guides und die Ausstellung „Der Tod in den Religionen der Welt“ auf dem Programm.
Einblick in Vorstellungen vom Jenseits
Den Beginn macht der klassische Rundgang „Von Stifter bis Samhaber“ am Freitag, 30. Oktober, um 14 Uhr mit den Austria Guides. Die Führung ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich. Treffpunkt ist beim Portier des St. Barbara Friedhofes.
Der nächste Programmpunkt ist die Ausstellung „Der Tod in den Religionen der Welt“. Sie gibt Einblick in Jenseitsvorstellungen und Rituale rund um Sterben und Totengedenken in den großen Weltreligionen, aber auch in unbekannteren Kulturen. Die Ausstellung besteht aus 21 inhaltlichen Tafeln mit Informationen, Fotos und Symbolen. Zehn Audiostationen laden zum Hören ein, etwa von Liedern und Gebeten. Zu sehen ist „Der Tod in den Religionen der Welt“ im Hauptgebäude am Freitag, 30. Oktober von 16 bis 19 Uhr, am Samstag, 31. Oktober und Sonntag, 1. November von 7 bis 19 Uhr sowie am Montag, 2. November von 7 bis 16 Uhr. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung kann auch ausgeliehen werden.
Andacht und Friedhofsprozession an Allerheiligen
Ein weiteres Angebot des St. Barbara Friedhofes ist die Katholische Allerheiligen-Andacht und Friedhofsprozession mit Bischof Manfred Scheuer am Sonntag, 1. November, um 14.30 Uhr beim Haupteingang. Am Friedhofsgelände gelten die Abstands- und Hygieneregeln, in den Innenräumen ist ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen. De Öffnungszeiten des Friedhofs werden zwischen Freitag, 30. Oktober und Sonntag, 1. November auf 7 bis 19 Uhr erweitert.
Der Friedhof gehört der St. Barbara Gottesackerstiftung, von der die Heilige Barbara Schutzpatronin ist. Jährlich finden fast 1.000 Begräbnisse statt.
Alle Termine im Überblick
Der klassische Rundgang „Von Stifter bis Samhaber“, Führung mit den Austria Guides
Freitag, 30. Oktober um 14 Uhr, Treffpunkt Portier, freier Eintritt
Ausstellung „Der Tod in den Religionen“, Freitag 30. Oktober, 16 bis 19 Uhr/Samstag, 31. Oktober und Sonntag, 1. November, 7 bis 19 Uhr, Montag, 2. November, 7 bis 16 Uhr
Hauptgebäude, freier Eintritt
Evangelisches Totengedenken
Sonntag, 1. November 14 Uhr im Westteil- Eingang Dinghoferstraße
Katholische Allerheiligen- Andacht und Friedhofsprozession mit Bischof Manfred Scheuer
Sonntag, 1. November, 14.30 Uhr, Haupteingang
Allerseelen-Messe
Montag, 2. November, 9 Uhr in der Großen Abschiedshalle
Gedenkfeier für gefallene Soldaten und im Dienst verunglückte Einsatzkräfte
Montag, 2. November, 10 Uhr, Weltkriegsgedenkstätten
Erweiterte Öffnungszeiten des Friedhofs
Freitag, 30. Oktober, Samstag, 31. Oktober, Sonntag, 1. November, 7 bis 19 Uhr, Montag, 2. November 7 bis 18 Uhr
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