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LINZ. Ein Sportunfall passiert schneller, als einem lieb ist: Die Sonne scheint, die kalte Winterluft weht einem bei der Laufrunde durch den Wald um die Nase. Plötzlich rutscht man aus, fällt hin und bleibt am eisigen Weg liegen. Wer dann alleine nicht mehr aufstehen kann, dem droht eine Unterkühlung.

Bei Unterkühlung ist so rasch wie möglich der Rettungsdienst zu alarmieren (Foto: ÖRK /Thomas Holly Kellner)

Bei Unterkühlungen sinkt die Körpertemperatur unter 36 Grad. „Anfangs empfinden unterkühlte Menschen Schmerzen, dann werden sie teilnahmslos und müde. Später fühlen sie sich beschwerdefrei und schlafen ein. Dann drohen Bewusstlosigkeit und in weiterer Folge Atem- Kreislaufstillstand“, verrät OÖ. Rotkreuz-Präsident Walter Aichinger.

Windstill, warm und trocken

Am wichtigsten ist es, eine Person mit Unterkühlungserscheinungen an einen windstillen Ort oder in einen warmen Raum zu bringen. Danach ist so rasch wie möglich der Rettungsdienst (144) zu alarmieren. „Bis zum Abtransport soll der Ersthelfer die unterkühlte Person wach halten, sie aber nicht zu Bewegung oder Gehen auffordern. Am besten ist es, sie in wärmende Decken oder zusätzliche Kleidungsstücke einzuwickeln“, erklärt Aichinger.

Am wichtigsten ist es, einen Patienten mit Unterkühlungserscheinungen an einen windstillen Ort oder in einen warmen Raum zu bringen. Danach so rasch wie möglich den Rettungsdienst ( 144) alarmieren. „Bis zum Abtransport soll der Ersthelfer die unterkühlte Person wach zu halten, sie aber nicht zu Bewegung oder Gehen auffordern. Am besten ist es, sie in wärmende Decken oder zusätzliche Kleidungsstücke einzuwickeln“, erklärt Aichinger.

In kurzen Abständen muss die Atmung kontrolliert werden. Setzt die normale Atmung aus, müssen Herzdruckmassage und Beatmung durchgeführt werden. Ist die unterkühlte Person an einen warmen Ort gebracht, soll diese von kalter oder nasser Kleidung befreit und in angewärmte Decken gehüllt werden. Heiße Getränke können ihm angeboten werden, wenn der Patient bei Bewusstsein ist. Ist die Person bewusstlos, muss sie in die stabile Seitenlage gebracht werden.

„Verboten sind Massagen, das Abreiben des Körpers oder das Verabreichen von alkoholischen Getränken. Dadurch kann es zu weiterem Wärmeverlust kommen“, erklärt Aichinger.

Ein Erste-Hilfe-Kurs lohnt sich zu 100 Prozent

Auch beim Eislaufen, Skifahren, Langlaufen, Skitouren-Gehen, Rodeln oder beim Bobfahren passieren immer wieder Unfälle. „Besonders in unsicheren Zeiten sind wir gefordert, aufeinander und auf uns selber zu schauen“, sagt der OÖ. Rotkreuz-Präsident. Auch wenn zu 99 Prozent nichts passiert, lohnt sich ein Erste-Hilfe-Kurs zu 100 Prozent.

Weitere Informationen und Kursanmeldungen unter www.erstehilfe.at. Dort findet manauch ein e-Learning-Tool sowie Erste-Hilfe-Videos, um das eigene Ersthelfer-Wissen aufzufrischen.


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