Damit der Blutdruck nicht unter Druck gerät
OÖ. Am 17. Mai, ist Welttag der Hypertonie (= Bluthochdruck). Die unterschätzte Volkskrankheit trägt viele Risiken in sich. „Hypertonie ist für einen Großteil der Todesfälle durch Herzinfarkt und Schlaganfall verantwortlich. Diese Vorkommnisse könnten größtenteils verhindert werden: durch Prävention“, sagt Johannes Föchterle, Fachgruppenvertreter für Internistische Sonderfächer in der Ärztekammer für Oberösterreich.
Das wichtigste beim Blutdruck ist zunächst das Messen. So erhält man den aktuellen Wert und behält etwaige Schwankungen genau im Auge. „Wenn dieser Wert zu hoch ist – über 135/85 mm Hg – dann suchen Sie Ihren Hausarzt auf, der eine entsprechende Abklärung und wenn notwendig auch eine medikamentöse Behandlung beginnen wird – eventuell auch in Zusammenarbeit mit einem Facharzt“, sagt Föchterle, Linzer Facharzt für Innere Medizin.
Damit Bluthochdruck erst gar nicht passiert, sollte man sich an folgende Punkte halten:
- Auf regelmäßige Bewegung achten (besser jeden Tag eine halbe Stunde, als vier Stunden am Wochenende)
- Normalgewicht anstreben und Übergewicht vermeiden
- Auf zu viel Salz verzichten
- Nur mäßiger Alkoholkonsum (nicht mehr als 20 Gramm Alkohol pro Tag für Männer/10 Gramm für Frauen).
- Mit dem Rauchen aufhören
Auch beim Messen können Fehler passieren. Damit man aussagekräftige und richtige Daten erhält, empfiehlt sich die Einhaltung dieser Schritte:
- Morgens und abends messen. Wer Medikamente nimmt, sollte die Messung vor der Einnahme der Medikamente durchführen.
- Vor der Blutdruckmessung zur Ruhe kommen und zehn Minuten davor entspannen.
- Die Messmanschette sollte auf Höhe des Herzens angebracht werden. Das ist vor allem für Messgeräte mit Handgelenksmanschetten wichtig – Hand daher auf einen Polster oder auf einen Tisch legen.
- Gleich zwei Messungen innerhalb von einer Minute durchführen. Der zweite Wert ist der Referenzwert für Eintragungen im Blutdruck-Pass.
- Alle Messungen in einem eigenen Pass oder in einem eigenes Heft dokumentieren.
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