Ordensklinikum Linz feiert fünften Geburtstag
LINZ. Vor fünf Jahren, mit 1. Juli 2017, wurde die Ordensklinikum Linz GmbH formal gegründet. Damit sind die beiden Krankenhäuser der Barmherzigen Schwestern und Elisabethinen zusammengerückt und es entstand eines der wichtigsten medizinischen Zentren Österreichs.
„Die Gründung und Etablierung ist eine Erfolgsgeschichte und der Beweis, dass mit einem Miteinander mehr erreicht werden kann, für das Gesundheitswesen, die Mitarbeiter und die Patienten. Das Tumorzentrum und das da Vinci-Operationssystem etwa sind beispielgebend“, freut sich und gratuliert Gesundheits-Landesrätin LH-Stellvertreterin Christine Haberlander zum Jubiläum.
3.500 Beschäftigte
Die Ordensklinikum Linz GmbH verfügt über 1.100 Betten, hat 3.500 Beschäftigte, behandelt 190.000 ambulante Fälle und 60.000 stationäre Fälle pro Jahr. 22.000 Operationen wurden zudem jährlich durchgeführt. Die Eigentümer der Ordensklinikum Linz GmbH sind zu je 50 Prozent die Vinzenz Gruppe und die elisabethinen linz-wien.
„Wir sind auch ein wichtiger Arbeitgeber in der Region. Christliche Werte – zeitgemäß interpretiert – spielen bei uns eine wichtige Rolle“, so Geschäftsführer Walter Kneidinger.
Spitzenmedizinische Schwerpunkte
Neben der Akutversorgung in Linz hat das Ordensklinikum spitzenmedizinische Schwerpunkte gebildet – dabei hat es an beiden Standorten zur Übersiedelung von Abteilungen bzw. Zusammenführung von Abteilungen und Instituten gegeben.
„Zusammenarbeit und die Bündelung von Ressourcen ist der Weg der Zukunft“, ist Kneidinger überzeugt. Sein Kollege, Geschäftsführer Stefan Meusburger unterstreicht den Trend zur zunehmenden Spezialisierung in der Medizin. „Darum brauchen wir große Einheiten, um genügen Spezialisten im Haus zu haben.“ Mit ihren Schwerpunkten ist das Ordensklinikum in das oö. Gesundheitssystem eingebettet.
Unter anderem gibt es am Ordensklinikum Linz ein Gynäkologische Tumorzentrum, ein Hautkrebszentrum, den Organschwerpunkt „Bauch“, es entstanden das größte Endoskopiezentrum sowie das größtes Pankreaszentrum Österreichs. Die Expertise im Fachbereich Niere, Blase, Prostata wurde im Ordensklinikum Linz Elisabethinen konzentriert, wo sich eines von vier Nierentransplantationszentren Österreichs, das Dialysezentrum und nun auch das größte Prostatazentrum Österreichs befindet.
Im Oktober 2019 wurde auch die Kompetenz in der Versorgung von Brustkrebspatientinnen zum Brust-Gesundheitszentrum am Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern zusammengeführt.
Am Ordensklinikum findet sich auch die einzige Abteilung für Kinderurologie in Österreich, europäisches Referenzzentrum für seltene Erkrankungen des Urogenitaltraktes. Am einzigen Transplantationszentrum Oberösterreichs werden Nierentransplantationen und Knochenmarkstransplantationen durchgeführt.
Onkologisches Leitspital
Das Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern ist das Onkologische Leitspital für Oberösterreich und auch zentraler Partner und Motor im Tumorzentrum Oberösterreich. Im häuserübergreifenden „Zentrum für Tumorerkrankungen“ des Ordensklinikums Linz werden mehr als 3.500 von insgesamt 7.000 jährlich in Oberösterreich neu auftretenden Tumorerkrankungen diagnostiziert und behandelt.
„Das Ordensklinikum Linz steht für Zusammenarbeit. Deshalb tragen wir neben der Schwerpunktbildung innerhalb des Ordensklinikums zur Gestaltung des Krankenhausversorgungssystems in Oberösterreich bei, indem wir Projekte zur Weiterentwicklung der medizinischen Versorgung insbesondere mit dem Kepler Universitätsklinikum beispielsweise in der Stammzelltherapie und dem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder etwa in der Radiologie entwickeln“, so Meusburger.
Netzwerk Gesundheit
Zusätzlich wird im Gesundheitspark Ordensklinikum Linz mit 80 lokalen Partnern zusammengearbeitet, der Gesundheitspark mit seinen drei Standorten versteht sich als Gesundheits-Nahversorger im Großraum Linz.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden