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Elga zieht in der Klinik Diakonissen Linz ein

Nora Heindl, 12.03.2024 15:09

LINZ. Um Patienten besser, rascher und individueller zu behandeln, wurde in Österreich die elektronische Gesundheitsakte, kurz ELGA, eingeführt. Jetzt ist auch die Klinik Diakonissen in Linz, eine der führenden privaten Kliniken Österreichs, an das ELGA-Netzwerk angeschlossen. Für die Patienten, aber auch für die Ärzte ein enormer Mehrwert.

Primar Josef Macher (Foto: Klinik Diakonissen/Mathias Lauringer)
Primar Josef Macher (Foto: Klinik Diakonissen/Mathias Lauringer)

Labor- und Radiologiebefunde, Medikationsdaten bis hin zu ärztlichen und pflegerischen Entlassungsbriefen oder dem Impfpass – die elektronische Gesundheitsakte gibt Einblicke in viele individuelle, medizinische Daten. Für die behandelnden Ärzte bieten diese Informationen wesentliche Fakten für die bestmögliche Betreuung.

„Informationen zum Gesundheitszustand der Patienten sind mittels ELGA rasch auf einen Blick abrufbar. Alles ist digital orts- sowie zeitunabhängig sichtbar, dennoch bietet die Gesundheitsakte hohe Sicherheitsstandards. Wir sind froh, dass wir nun nach der Implementierung des Systems bei uns in der Klinik sehr gut mit ELGA arbeiten und auch bereits gutes Feedback dazu erhalten haben“, so Primar Josef F. Macher.

Um Einsicht in die Akte zu nehmen, müssen sich die Mitarbeiter bei den Aufnahmestellen in der Klinik aber auch andere wesentlichen Player im Gesundheitswesen wie Labore, Allgemein- oder Fachärzte eindeutig identifizieren, um Zugriff zu erlangen. „Es ist eben genau diese Vernetzung und die Bereitstellung von Informationen zu Patienten, die vor allem bei Unfällen oder Operationen aber auch im Alltag rund um Allergien oder Unverträglichkeiten wesentlich sind. Wenn die gesamte Krankengeschichte auf einen Blick sichtbar ist, kann auch das vernetzte Denken, das bei uns gelebt wird, noch besser ausgeführt werden – und wiederum alles zum Wohle der Patienten“, so Macher weiter.

Vernetzung statt Patient als „Daten-Träger“ 

Dass Patienten bei der Aufnahme in die Klinik mühevoll Befunde und Co. mitbringen müssen, war gestern. Mit dem Anschluss an ELGA sind sämtliche Daten bereits bei den verantwortlichen Stellen in der Klinik Diakonissen abrufbar. Auf Basis dieser Daten werden dann die Aufnahmegespräche geführt.

„Der Kontakt zu unseren Patienten ist für uns das A und O. Die persönliche Betreuung steht bei uns in der Klinik Diakonissen immer im Vordergrund. ELGA ist als digitales Tool ein zusätzlicher Meilenstein für unsere Arbeit und erleichtert eine optimale Versorgung“, ist Primar Macher von der Anbindung an die elektronische Gesundheitsakte überzeugt.

Gemeinsam mit der OÖ Gesundheitsholding, dem OÖ Gesundheitsfonds und dem Land OÖ wurde dieser Schritt umgesetzt. „Mit ELGA wird der digitale Informations- und Datenaustausch zwischen den verschiedenen Systempartnern im Gesundheitswesen deutlich verbessert. Das entlastet Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erleichtert zugleich eine optimale Versorgung der Patientinnen und Patienten“, freut sich auch Landeshauptmann-Stellvertreterin und Gesundheitsreferentin Christine Haberlander.


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