RANGE ROVER SPORT SDV6 HYBRID: Hybridisiert auf Safari im Seewinkel

Unser Testwagen ist leuchtend rot lackiert und mit riesigen schwarzen Felgen bestückt. Eigentlich ein ganz normaler Range Rover Sport. Falls das Wort „normal“ bei einem Fahrzeug dieser Art überhaupt angebracht ist. Dass es sich dabei um Englands erstes Diesel-Hybrid Fahrzeug handelt, hängt Land Rover nicht an die große Glocke. Kein Logo, kein Schriftzug oder irgendein grün angehauchter Hinweis entlarvt die Antriebsart. Hat uns die Presseabteilung irrtümlich einen SDV6 geschickt? Ich erklimme den Range und finde mich im Luxus wider. Und ja, da ist er wieder, dieser Geruch, den ich von Range Rover gewöhnt bin. Er stammt hauptsächlich vom Leder, welches im Range großflächig auf den Sitzen und am Dashboard zu finden ist. Irgendwie cool, wenn man ein Auto mit der Nase identifizieren kann. Hinterm Lenkrad finden sich digitalisierte Rundinstrumente, in dieser Klasse mittlerweile Usus. Den Touchscreen und seine Bedienoberfläche kennen wir schon aus dem Evoque. Anstatt des markentypisch ausfahrbaren Drehknopfes wird die Achtgang-Automatik im Range Rover Sport per Joystick bedient. Die ausklügelte Terrain-Response Allradtechnik kennen wir ebenfalls schon, man wählt wie gewohnt aus einer Vielzahl von Programmen von „Schnee“ bis „Sport“ oder überlässt die Einstellung automatisch der Technik. Einfacher und wirkungsvoller geht“s eigentlich nicht. Nach dem Drücken des Startknopfes gibt sich endlich auch der Hybrid-Antrieb zu erkennen. Es passiert nämlich nichts, zumindest akustisch. Ich wähle die Fahrstufe D und rolle lautlos los. Der 48 PS starke Elektromotor übernimmt die kurze Anfahrphase, nach wenigen Metern greift ihm allerdings schon der Dreiliter-Diesel helfend unter die Arme. Das geschieht für einen Diesel überraschend leise und vibrationsfrei. Und so sieht dann auch die Fortbewegung aus – zumindest in der City: Immer wieder verabschiedet sich der Selbstzünder, vor allem, wenn man auf eine Ampel zurollt, stehenbleibt oder bergab gemütlich dahinströmt. Wird mehr Leistung gebraucht – und das passiert angesichts des hohen Fahrzeuggewichts relativ oft, arbeitet der 292 PS starke Diesel mit. Es gäbe da auch noch den EV-Modus – dessen Einsatz beschränkt sich aber meistens auf das flüsterleise Beschleichen von Tiefgaragen. Range Rover gibt eine rein elektrische Reichweite von bis zu eineinhalb Kilometern an. Verlässt man die Stadt, was im Falle des hünenhaften Autos auch anzuraten ist, tritt der Elektromotor komplett in den Hintergrund. Ziel unserer Reise ist das Partnerhotel von Land Rover Austria im burgenländischen Seewinkel: Die St. Martins Lodge. Hier kann man mit dem hoteleigenen Land Rover Defender begleitet von den St. Martins Rangern auf Seewinkel Safari gehen. Egal ob Bird-Watching-Touren oder eine der vielen weiteren Outdoor-Touren unternimmt, hier sind persönliche Naturerlebnisse garantiert. Der Range Rover Sport SDV6 Hybrid fährt sich wie ein herkömmliches Dieselmodell – souverän und extrem bequem. Nur beim Beschleunigen verhilft die elektrische Unterstützung dem Hybrid-Modell zu deutlich besseren Fahrwerten. Der Sprint auf Hundert wird beispielsweise in 6,7 Sekunden erledigt. Der leichtere SDV6 braucht dafür eine halbe Sekunde länger. Durch die geschickte Zusammenarbeit aus Verbrenner und E-Motor ergibt sich dann auch ein Verbrauchsvorteil zum herkömmlichen Diesel von rund 1,5 Litern Diesel (EU-Zyklus) auf hundert Kilometern. Unser Fazit Mit dem Range Rover Sport Hybrid hat Land Rover eine tolle Verschmelzung von E-Motor und Dieselmaschine hinbekommen und bietet dadurch eine interessante Alternative zum ebenfalls 340 PS starken, deutlich teureren und auch durstigeren SDV8. Wer rein elektrische Fortbewegung erwartet, wird allerdings enttäuscht. Was er kann:Reisen. Ob auf der Autobahn oder in der Wüste ist dabei nebensächlich. Das würden wir uns wünschen:Ein paar optische Hinweise auf die Hybrid-Technik. Extralob gibt es:Für den feinen Ledergeruch im Inneren. Daten, Fakten Range Rover Sport SDV6 Hybrid Motor: V6-Zylinder, Bi-Turbodiesel / Wechselstrom-Synchronmotor, Hubraum: 2993 ccm Leistung: 340 PS (gesamt) Drehmoment: 700 Nm bei 1500 – 3000/min (gesamt) 0-100 km/h: 6,7 Sekunden Vmax: 210 km/h Testverbrauch: 9,4 Liter Diesel / 100 km Preis: ab EUR 99.400   Hotel- & Safariinfos: St. Martins Therme & Lodge / Frauenkirchen Die St. Martins Therme & Lodge liegt am Ufer des eigenen Sees am Rande des Nationalparks Neusiedlersee-Seewinkel und kombiniert die aufregende Atmosphäre einer Safari-Lodge mit den neuesten Wellnesseinrichtungen. Die Gebäude fügen sich harmonisch in die atemberaubende Landschaft des Naturschutzgebietes ein und bieten Ihnen im Innenbereich moderne, luxuriöse Annehmlichkeiten. www.stmartins.at Seewinkel Safaris: www.stmartins.at/de/safari.html