Sportkonzept Oberösterreich 2025: positive Zwischenbilanz, Ziel aller Träume ist aber noch nicht erreicht
LINZ. Mit Jahresbeginn 2015 erfolgte der Startschuss für den neuen Strategieprozess zum Sportkonzept Oberösterreich 2025.
Weg von der Couch – hin zum Coach. Wir bewegen Kinder, Eltern und Vereine. So lautete die Botschaft der bisherigen Strategie „Sportland Oberösterreich 2020“, die 2010 gestartet wurde, um mit 37 Maßnahmen eine Leitlinie für den Breiten- und Spitzensport in Oberösterreich zu schaffen. Zur Halbzeit des Programmes soll nicht nur eine Evaluierung erfolgen, sondern ein neuer Prozess für die positive Weiterentwicklung der Sporlandschaft in Oberösterreich beginnen. Schweizer Begleiterin Begonnen wurde mit den Vorarbeiten im Auftrag von Wirtschafts- und Sportlandesrat Michael Strugl im Herbst 2014. Der erste große Workshop mit allen wichtigen Beteiligten von Sportlern über Vereinen und Verbänden bis hin zu den Dach- und Fachorganisationen steht am Montag, 19. Jänner, auf dem Programm. Als externe Begleiterin und Moderatorin des Strategieprozesses wurde Gabriele Madlener gewonnen. Die Schweizerin war nicht nur selbst Spitzensportlerin, sondern machte sich aufgrund ihrer Ausbildung und Erfahrung auch in der Leitung groß angelegter Entwicklungsarbeiten im Sportbereich einen Namen. Beispielsweise für Swiss Olympic oder zuletzt in der Evaluierungskommission des Österreichischen Olympischen Comites für die Olympiazentren. Federführend für das Sportland Oberösterreich leitet Landessportdirektor Gerhard Rumetshofer das Projekt. Aktuelle Zwischenbilanz Von den 37 vor mehr als fünf Jahren vereinbarten Meilensteinen und Aktivitäten im Zusammenhang mit der Sportentwicklung in Oberösterreich wurden 17 bereits umgesetzt, elf sind in der Planungs- beziehungsweise Realisierungsphase. Vier bis fünf der restlichen neun Maßnahmen sind nicht (mehr) realisierbar, weil sich Bedingungen grundlegend änderten. Zentrale Handlungsfelder Die Entwicklung des neuen Sportkonzepts Oberösterreich 2025 basiert in erster Linie auf den acht zentralen Handlungsfeldern gesellschaftlicher Stellenwert des Sports, Organisation und Strukturen, Sportentwicklung, Breiten- und Gesundheitssport, Nachwuchs-, Leistungs- und Spitzensport, Förderungen, Internationalisierung sowie Sport und Wirtschaft/Tourismus. Gesetzliche Grundlage Rechtliche Basis für den organisierten Sport im Land ob der Enns ist das Oberösterreichische Sportgesetz. Zur Koordination und Förderung des Sports in all seinen Erscheinungsformen und Arten wurde die Landessportorganisation gegründet, die eine Körperschaft öffentlichen Rechts mit eigener Persönlichkeit darstellt. Beim Amt der Oberösterreichischen Landesregierung ist die Landessportdirektion als Gruppe in der Direktion Bildung und Gesellschaft eingeordnet. Die Landessportschule ist bei der Abteilung Gebäude- und Beschaffungsmanagement (GBM) in der Direktion Präsidium angesiedelt. Rund 200.000 Ehrenamtliche Aktuell zählt Oberösterreich drei Dach- (Sportunion, Askö, ASVÖ) und 58 Fachverbände. Eine tragende, ungemein wertvolle und wichtige Säule ist traditionell das Prinzip der Freiwilligkeit im Sportland Oberösterreich. Rund 200.000 Ehrenamtliche sind in unserem Bundesland sportlich tätig, etwa 60.000 in unterschiedlichste Funktionen gewählt. In rund 3000 Vereinen und auf geschätzten 6000 Sportstätten wird von den Aktiven und Funktionären ausgezeichnete Arbeit geleistet – und Oberösterreich bewegt.
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