LINZ/ST. MARIEN. Ein Glanzlicht für den oberösterreichischen und nationalen Fechtsport setzte Luise Elmer von der Fechtunion Linz bei der U17-Europameisterschaft im serbischen Novi Sad.
Bei ihrer dritten EM-Teilnahme gewann die 17-Jährige fünf von sechs Vorrundenduellen und stieg als Nummer sieben gesetzt in die Direktausscheidung auf. Nach einem hart erkämpften 15:11-Erfolg über die Spanierin Marina Arrese machte die BORG-Leistungssportlerin aus St. Marien kurzen Prozess mit der Serbin Marta Grijak sowie Kateryna Chroniy aus der Ukraine und zog souverän in das Viertelfinale ein. Dort lag Luise Elmer bereits mehrere Treffer zurück, drehte in den letzten Sekunden den Spieß aber noch um und gewann 15:13. In der Vorschlussrunde gegen die spätere Europameisterin Federica Isola aus Italien war die Luft draußen und die Oberösterreicherin verlor klar 7:15. Die Bronzemedaille war Elmer aber nicht mehr zu nehmen. „Eine Medaille war mein absoluter Traum und der ist jetzt in Erfüllung gegangen. Ich kann es noch immer nicht fassen“, beschreibt die Degenlady ihre ersten Gefühle unmittelbar nach dem Wettkampf.
Premiere für Rot-Weiß-Rot
Mit dem größten Erfolg ihrer noch jungen Karriere schrieb sich Luise Elmer auch in die österreichischen Sportgeschichtsbücher ein. Noch nie zuvor gelang einer österreichischen Degenfechterin bei Nachwuchs-Titelkämpfen auf europäischer Ebene der Sprung auf das Siegerpodest.
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