Olympische Jugendspiele: Karrierehöhepunkt in Argentinien
OÖ. Sieben sportliche Nachwuchshoffnungen mit Oberösterreich-Bezug sind unter den mehr als 2.900 Aktiven aus 206 Nationen im Alter zwischen 15 und 18 Jahren bei den Olympischen Jugend Sommerspielen (Youth Olympic Games). Schauplatz des Großereignisses von 6. bis 18. Oktober ist die argentinische Hauptstadt Buenos Aires.
Nach der offiziellen Einkleidung in Spital am Pyhrn verabschiedete Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl die athletischen Aushängeschilder und ihre Betreuer im neuen Olympiazentrum Oberösterreich in Richtung Südamerika. „Die Teilnahme bei diesen Spielen ist für unsere Sportlerinnen und Sportler ein erster Höhepunkt ihrer jungen Karriere. Allein schon die Nominierung ist ein Erfolg. Viele Stars von heute schnupperten bei dieser Veranstaltung erstmals internationale Wettkampfluft. Das ist eine wertvolle Erfahrung für unsere Talente und wir drücken fest die Daumen, dass sie auch mit Medaillen nach Hause zurückkehren“, formulierte Oberösterreichs Sportreferent.
Aktiv in fünf Sportarten
Vertreten ist unser Bundesland in fünf Sportarten. Für die Spiele nannte das Österreichische Olympische Comité den 17-jährigen Judoka Daniel Leutgeb (Verein Askö Reichraming) aus Ternberg im Bezirk Steyr-Land, Schwimmer Marvin Miglbauer (16, Askö Schwimmclub Steyr) aus St. Ulrich (Steyr-Land), für die Leichtathletikbewerbe Leo Lasch (17) aus Scharnstein, Johanna Plank (16, beide TGW Zehnkampf Union Linz) aus Oberweis bei Laakirchen (beide Bezirk Gmunden) und Paul Seyringer (17, Sportunion IGLA long life) aus Gampern im Bezirk Vöcklabruck, die 17-jährige „Gämse“ Sandra Lettner aus Straßwalchen (Sportklettern, ÖAV Vöcklabruck) und Golfer Christoph Bleier (17) aus Linz vom Golfclub Linz St. Florian.
Schule und Sport verbinden
„Wir legen großen Wert darauf, dass junge, leistungsorientierte Sportlerinnen und Sportler Schule und Sport optimal vereinen können“, sieht Michael Strugl mit der Gründung des Vereins „Talentezentrum Sportland Oberösterreich“ die bestmögliche Förderung und Betreuung der talentierten Nachwuchshoffnungen als gewährleistet. „Die Qualifikation für die Youth Olympic Games ist eine schöne Bestätigung unseres Weges“, freut sich der Landes-Sportreferent, dass fünf der sieben Aktiven im Talentezentrum ihre schulische Ausbildung genießen. Bleier und Plank besuchen das BORG für Leistungssport in der Linzer Honauerstraße, Miglbauer, Leutgeb und Seyringer die HAS für Leistungssport in der Rudigierstraße.
350 Sportler in Ausbildung
Aktuell führen die zwei „Bildungsschmieden“ Klassen für insgesamt rund 330 Nachwuchssportler (250 BORG, 80 HAS). Ein neues Unterstufenmodell für Leistungssport startete in Oberösterreich mit Beginn des Schuljahres 2018/19 im Georg von Peuerbach-Gymnasium. 18 zehnjährige Talente sollen auf diese Weise behutsam an den Leistungssport herangeführt werden.
Drittgrößtes Kontingent
Insgesamt umfasst die rotweißrote Auswahl für die Olympischen Jugend Sommerspiele 42 junge Frauen und Männer, die sich in 13 Sportarten um Medaillen und Platzierungen anstellen. Mit sieben Talenten stellt Oberösterreich das drittgrößte Bundesländerkontingent hinter Wien (16) und Niederösterreich (acht).
Als Betreuer aus dem Land ob der Enns mit von der Partie sind Wolfgang Adler, der ehemalige Olympia-Zehnkämpfer Georg Werthner (beide Leichtathletik), Ernst Hofer (Judo) und Karl Hammerschmid (Rad).
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