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2.968.283 Kilometer im Dienste der Menschlichkeit

Leserartikel Serpil Selina Dursun, 20.04.2017 12:03

Oberösterreichisches Hilfswerk: Empathie, Hilfsbereitschaft und  Verlässlichkeit sind Werte die das Oberösterreichische Hilfswerk mit einem Team von 1242 Mitarbeitern vertritt. Hilfe und Unterstützung in unterschiedlichen Lebenssituationen wie Kinderbetreuung, Start ins Berufsleben, im hohen Alter oder bei Krankheit, bietet das Oberösterreichische Hilfswerk seit 1995 an. 30,647 Millionen Euro wurden 2016 erwirtschaftet. 8110 Kilometer täglich für Hilfe nah am Menschen.  

Viktoria Tischler Geschäftsführerin OÖ Hilfswerk GmbH , LAbg.Wolfgang Hattmannsdorfer, Obmann OÖ Hilfswerk und Aufsichtsratsvorsitzender OÖ Hilfswerk GmbH, Foto: Dr. Roland Pelzl

2016 ein erfolgreiches Jahr

Mobile Kinderkrankenpflege, Hilfe und Pflege daheim, Mobile Hilfe und Betreuung, dies ist nur ein Auszug aus dem Hilfekatalog, welches das OÖ Hilfswerk 2016 mit Hilfe von 1242 Mitarbeitern, unterstützt durch 400 Ehrenamtliche, anbietet. Seit 2011 erzielt das OÖ Hilfswerk jährlich eine Umsatzsteigerung von rund acht Prozent. 30,647 Millionen Euro Umsatz im Jahr 2016.

Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP), Obmann und Aufsichtsratsvorsitzender an der Spitze des OÖ Hilfswerks sagt „2016 war für das OÖ Hilfswerk erneut ein höchst erfolgreiches Jahr: Wir konnten unser Angebot in allen Bereichen weiter ausbauen, mehr Mitarbeiter beschäftigen und somit viele Menschen in ganz Oberösterreich in ihrem Alltag unterstützen. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, entwickeln wir unsere Angebote stetig weiter und passen sie an die Bedürfnisse an – mit dem Ziel sicherzustellen, dass unsere Hilfe auch dort ankommt, wo sie gebraucht wird: nah bei den Menschen in jedem Bezirk Oberösterreichs.“

„Ein großer Dank gilt vor allem unseren Mitarbeitern sowie ehrenamtlichen Helfern, die mit viel Herz und Engagement tagtäglich anderen Menschen unter die Arme greifen“, freut sich Viktoria Tischler, Geschäftsführerin der OÖ Hilfswerks.

Kinder und Jugend, Pflege und Betreuung, Gesundheit und Leben

Die Pädagogen, Soziologen und Psychologen des Hilfswerks kommunizieren mit den jungen Erwachsenen auf Augenhöhe und helfen bei der Orientierungsfindung am Beginn des Arbeitslebens. Durch die Arbeitsbegleitung und Berufsausbildungsassistenz finden jungen Menschen ihren Weg in eine Ausbildung. Die Produktionsschule Perg ist ein Wegweiser. Zweidrittel der Teilnehmer fanden 2016 ihren Platz am Arbeitsmarkt. 36 Prozent der Teilnehmer waren Flüchtlinge zwischen 15 und 25 Jahre. Diese wurden durch individuelle Förderungen wie Deutschkenntnisse, in Kooperation mit dem WIFI, unterstützt.

Kinderbetreuung flexibel gestaltet

Allen Kindern eine Individuell geeignete Betreuung von entsprechender Qualität anzubieten, ist ein besonderes Anliegen des OÖ Hilfswerks. 2016 wurden die Angebote für Krabbelstuben, Kindergärten sowie betriebliche Kinderbetreuung und Schülernachmittagsbetreuung weiterentwickelt. „Das Angebot für Krabbelstuben und Hort Kinderbetreuung sind Spitzenreiter. Wir sind bemüht unser Angebot für die stündliche Betreuung auszuweiten“, so Tischler. Daneben werden auch Betreuung während der Sommerferienzeit und die mobile Frühförderung organisiert.

Pflege in den eigenen vier Wänden hat Vorrang

2040 wird sich die Zahl der Pflegebedürftigen von derzeit 76413 Menschen auf 125.876 erhöhen. Ein Plus von 65 Prozent. 2016 stieg in allen Bereichen wie Hauskrankenpflege, der mobilen Physio-, Ergotherapie und Logopädie, der Haus- und Heimhilfe, der mobilen Betreuung sowie in der 24-Stunden-Betreuung, die Nachfrage. „Unser Grundsatz lautet: „mobil vor stationär“. Das heißt: Ältere Menschen müssen die Chance haben, selbst über die Art der Betreuung zu entscheiden. Dafür braucht es aber auch die richtigen Rahmenbedingungen – dazu gehört auch, ausreichend Pflegepersonal für die Zukunft zur Verfügung zu stellen“, erklärt Hattmannsdorfer.

Pflegeausbildung neu

Es wird über ein modulares Ausbildungsprogramm für Pflegeberufe, das nahtlos an das Ende der Ausbildungspflicht anschließt, nachgedacht. Das Hilfswerk OÖ fordert im Rahmen des „Sozialprojekts 2012+“, des Sozialressorts des Landes OÖ auch die Pflegeausbildung genau unter die Lupe zu nehmen. „Wenn wir junge Menschen für den Pflegeberuf begeistern wollen, dann müssen wir ihnen den Weg dorthin auch ermöglichen“, appelliert der Hilfswerk-Obmann und fügt hinzu „Die Stärke des OÖ Hilfswerks ist es, die gesellschaftlichen Veränderungen frühzeitig zu erkennen und rasch auf die Bedürfnisse der Menschen zu reagieren. Diese Fähigkeit macht uns zum sozialen Dienstleister Nummer eins.“


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