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OÖ Unternehmen auf der weltweit wichtigsten Industriemesse

Anna Stadler, 30.04.2018 17:37

OÖ/HANNOVER. Die neuesten Trends der Sparte Industrie wurden auf der Hannover Messe, dieses Jahr unter dem Motto Industrie 4.0, hergezeigt – auch von heimischen Firmen.

Print a drink verzierte Traubensaft am UAR Messestand. Foto: Stadler
photo_library Print a drink verzierte Traubensaft am UAR Messestand. Foto: Stadler

Von selbstlernenden Robotern  und innovativen Produktionsverfahren bis hin zu Augmented-Reality-Brillen bot die Hannover Messe 2018 viel Neues. „Mit 22 Ausstellern stellt Oberösterreich fast ein Drittel der österreichischen Hannover-Teilnehmer. Damit wird einmal mehr die Rolle unseres Bundeslandes als hoch innovatives Produktions- und Exportland bestätigt“, zeigt sich Unternehmer und WKO-Spartenobmann Industrie Günter Rübig erfreut. Auch Wirtschaftslandesrat Michael Strugl zeigte sich vor Ort beeindruckt und betont die Wichtigkeit der Messe für die oö. Unternehmen: „Wir leben davon, dass wir als Standort international vernetzt sind.“

Linzer Unternehmen vor Ort

Unter den oö. Firmen waren auch einige Linzer Unternehmen, die auf der Messe ihre Neuheiten präsentierten, unter anderem FerRobotics, Sprecher Automation oder die Industrie Informatik GmbH. Am Stand der Upper Austrian Research (UAR) waren unter anderem LCM, Recendt, SCCH, CEST und K1-MET vertreten. Die Palette an Produkten reichte von modernen Sensoren und Scannersystemen bis hin zu polierenden Robotern. Auch Print a drink zeigte ihre eindrucksvoll verzierten Kreationen.

Kommunikationstechnologie und High-Tech Materialien

Unter den oö. Firmen war auch das Ranshofner Unternehmen Pro2Future, welches am Gemeinschaftsstand der Upper Austrian Research (UAR) seine Neuheiten präsentierte, ebenso wie das Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen (LKR). Pro2Future widmet sich der Forschung im Bereich industrieller Informations- und Kommunikationstechnologien, insbesondere zur Entwicklung sogenannter kognitiver Produkte und kognitiver Produktionssysteme.LKR stellt High-Tech Materialien sowie innovative Werkstoffe wie brandbeständige Magnesiumlegierungen her. Der Forschungsschwerpunkt des Unternehmens liegt dabei in der gesamtheitlichen Betrachtung des industriellen Leichtbaus.

Von Hagenberg bis Attnang-Puchheim

Auch die Stiwa Group, welche sich schon 1992 mit einem Standort im Softwarepark Hagenberg ansiedelte und ihren Hauptsitz in Attnang-Puchheim hat, war vor bei der Messe. „Wir freuen uns, heuer erstmals an der Hannover-Messe teilzunehmen“, so Geschäftsbereichsleiter Markus Hauer, der in der Stiwa Automation GmbH für den Aufbau des Bereichs Mechatronische Systeme verantwortlich zeichnet. Am Stand der Upper Austrian Research (UAR) stellte Risc Software aus Hagenberg ihre Forschungsergebnisse aus dem Bereich der Datenanalyse im Produktionsumfeld vor. Zudem begeisterte die Schörflinger Firma EVO-tech mit ihren 3D-Druckern. Auch das Unternehmen framag aus Frankenburg präsentierte sich auf der Hannover-Messe.

Kufen für den Weltcup

„Wir veredeln Teile, wir machen sie verschließfester und härter“, erklärt Günter Rübig die Produkte seiner Firma am eigenen Messestand. So unter anderem auch die Kufen des österreichische Rodel-Nationalteams beim Weltcup in Innsbruck. Doch auch die Automobilindustrie und die Landwirtschaft beliefert das Unternehmen. Die Kunden des oberösterreichischen Unternehmens sind sowohl „der kleine Unternehmer vom Nachbardorf“ als auch Konzerne wie VW oder Audi, welche ebenfalls auf der Messe vertreten sind.

Erfolgreiche Autozulieferer

Unter den oberösterreichischen Firmen auf der Messe Hannover 2018 war außerdem auch das Vorchdorfer Unternehmen kmb. Hermann Kempinger, der den Betrieb 1986 als Schlosserei gründete und nun Autozulieferer ist, zeigt sich zuversichtlich: „Es gibt Teile vom Getriebe, die werden bleiben, auch bei E-Autos“, so Kempinger, der selbst in Hannover vor Ort war. Als mittelständisches oberösterreichisches Unternehmen bediene man einen Nischenmarkt, den große Fertiger nicht abdecken können. Der große Trumpf des Unternehmens dabei: die hohe Qualität der produzierten Teile. Darauf setzt auch das Unternehmen Mark Metallwarenfabrik aus Spital am Pyhrn. Das Unternehmen produziert Teile für führende Konzerne in der Automobilindustrie – von Renault bis BMW.

Hight-tech für Kaffeekapseln

Auch die vollautomatisierte Produktionsüberwachung, die das Kremsmünster Unternehmen Greiner mit Microsoft auf der Messe in Hannover präsentierte, zielt auf einen extrem hohen Produktionsstandard ab: „Wir haben mit dieser Lösung den Ausschuss um 50 Prozent reduziert“, erklärt Andreas Kurzmann, International IT Manager bei Greiner Packaging stolz.

Optimale Lösungen mit der passenden Software

Unter den oö. Firmen war auch das Steyrer Unternehmen Profactor, welches am Gemeinschaftsstand der Upper Austrian Research (UAR) seine Neuheiten präsentierte. Für eine flexible Produktionsplanung, die Kapazitäten optimal nutzen kann, hat Profactor einen neuen verteilten Algorithmus entwickelt: In einem auktionsähnlichen Verfahren werden Preise für Zeitslots auf Maschinen gehandelt. Software-Agenten versuchen, für die Aufträge möglichst günstige Zeitslots auf den benötigten Maschinen „einzukaufen“. Dabei wird gleichzeitig an verschiedenen vernetzten Rechnern „gefeilscht“ und gerechnet. In Rechenexperimenten konnte gezeigt werden, dass die so gefundenen Lösungen nahezu optimal sind.


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