Grünflächen im innerstädtischen Raum als Hitzesommer-Maßnahme
LINZ. Das Umweltmanagement der Stadt Linz entwickelt im Rahmen des EU-Projekts Clarity Maßnahmen gegen die hohen Temperaturen im Stadtbereich.
Als eine von insgesamt vier Städten nimmt Linz europaweit an der Untersuchung der Folgen des Hitzesommers teil. Ziel ist es, effektive Lösungen für den Kampf gegen die Hitzeplage in der Stadt zu finden. Die hohen Temperaturen wirken sich nicht nur auf die Gesundheit der Menschen und deren Wohlbefinden aus, sondern auch auf die Dürre. „Bereits bestehende Maßnahmen werden überprüft“, so die Umweltreferentin Eva Schobesberger. Die Innenstadt, das Franckviertel, die Tabakfabrik, St. Magdalena und Ebelsberg werden genauer unter die Lupe genommen. Erarbeitet werden wirksame Vorschläge zur Reduzierung der städtischen Überhitzung. Das Ganze findet in einem Internetportal als „Klima-Service“ statt. Lösungen wie Dach- und Fassadenbegrünung haben bereits einen immensen Kühlungseffekt.
Fassadenbegrünung als Maßnahme
„Zentral sind Grünanlagen, die zur Veränderung beitragen. Die natürlichen Phänomene wie Blumen am Fenster oder Parks sind wichtig“, so Schobesberger. Die Fassadenbegrünung schützt vor der Sonneneinstrahlung und vermindert das Aufheizen bei Hitze. Die Stadt Linz vergibt sogar Förderungen bei Dachbegrünungen. In der kalten Jahreszeit dient sie der Wärmedämmung. „Ein ausgewachsener Baum kühlt schon bis zu drei Grad“, so Wilfried Hager, Leiter der Abteilung Umweltmanagement der Stadt Linz. Im Mai 2020 sollen die Ergebnisse der Klimasimulationsmodelle weltweit vorliegen. „Es geht darum, herauszufinden, welche Maßnahmen sich konkret wie auswirken“, so Schobesberger.
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