Linzer Hitzinger GmbH ist insolvent: 250 Beschäftige betroffen
LINZ. Heute Vormittag, Montag, 24. September, hat die Linzer Maschinen- und Anlagenbaufirma Hitzinger GmbH Insolvenz angemeldet. Es sind mehr als 400 Gläubiger und 249 Arbeitnehmer betroffen. Der Traditionsbetrieb war bereits einmal in den 90er-Jahren insolvent.
Die Firma Hitzinger GmbH hat am Landesgericht Linz den Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung gestellt, berichtet Creditreform. Das Unternehmen wurde 1980 gegründet (Ursprünge gehen auf das Jahr 1946 zurück) und beschäftigt sich mit der Produktion von Anlagen und Geräten zur individuellen Stromerzeugung. Das Unternehmen ist überwiegend im internationalen Projektgeschäft tätig und betreibt Niederlassungen in den USA, UK und Singapur.
Unternehmen soll fortgeführt werden
Von der Eröffnung des Sanierungsverfahrens sind die Arbeitsverhältnisse vorerst nicht berührt. Das Unternehmen soll fortgeführt werden, es bestehen hohe Auftragsbestände.
Die Arbeiterkammer Oberösterreich hat den Beschäftigten Unterstützung zugesagt. AK-Präsident Johann Kalliauer warnt eindringlich vor voreiligen Eigeninitiativen: „Jetzt keinesfalls das Arbeitsverhältnis überstürzt auflösen. Dadurch könnten Ansprüche verloren gehen!“
Schadenersatzforderung soll Auslöser sein
Die Insolvenzursachen liegen laut Creditreform im Umsatzrückgang und im hohen Wettbewerbsdruck. Am Vormittag wurden die Beschäftigten in einer Versammlung über die Insolvenz informiert.
Den Gläubigern wird eine Quote von 20 Prozent binnen zwei Jahren angeboten.
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