OÖ. Dachdecker und Spengler: die Karriereleiter ganz nach oben

Dachdecker und Spengler arbeiten an der Schnittstelle zwischen Technik, Bauphysik und Design. Dazu braucht es ein breit gefächertes Expertenwissen, das laufend mit den neuesten technischen Entwicklungen Schritt hält. So findet auch die Digitalisierung in beiden Lehrberufen ihren Niederschlag. Der PC und spezielle 3D-CAD-Programme gehören heute zu den wichtigsten Arbeitsmitteln. Von der Skizze bis zur realistischen Dach- und Fassadengestaltung kann vieles mittels Computer-Visualisierung erledigt werden. Technische Innovationen, wie etwa Drohnen, leisten bei der Dachkontrolle nützliche Dienste.

Bestens gesichert

Trotz aller neuen Technologien schätzen die Dachdecker und Spengler vor allem, hoch oben und an der frischen Luft zu arbeiten. „Wer heute auf das Dach steigt, tut dies nur bestens gesichert und unter Einsatz von Kränen und Hebebühnen. Unser Beruf ist weit weniger gefährlich und körperlich anstrengend als früher“, berichtet Landesinnungsmeister Othmar Berner aus dem Arbeitsalltag der Dachdecker und Spengler.

Lehre mit Perspektiven

Vielfältig in jeder Hinsicht sind auch die Wege, die zum Ausbildungsziel Dachdecker und Spengler führen: von der dualen Ausbildung in Berufsschule und Lehrbetrieb über die Lehre mit Matura bis zur Kombi-Lehre, bei der beide Berufe in der verkürzten Dauer von vier Jahren erlernt werden können. Neu gestaltet wurde außerdem der Meistervorbereitungskurs. Wer ihn absolviert, ist in seiner Qualifikation einem Ingenieur oder einem FH-Bachelor gleichgestellt.

Auf angehende Lehrlinge wartet also ein überaus spannender und gut bezahlter Job, der viele Perspektiven bis hin zur Selbstständigkeit oder der Betriebsleitung in Unternehmen mit mehreren Standorten bietet.