Rudi Anschober blickt auf 22 Jahre ereignisreiche Landespolitik zurück
LINZ/OÖ. Rudi Anschober ist der 20. Sozialminister der Zweiten Republik. In diese neue Aufgabe kann Anschober nun Erfahrung aus 16 Jahren als oberösterreichischer Landesrat einbringen.
Mit seinem Wechsel nach Wien kehrt Anschober zu seiner ersten politischen Wirkungsstätte zurück. 1990 zog der damals 30-jährige Anschober als Nationalratsabgeordneter ins Parlament ein. „Bei mir schließt sich jetzt der Kreis“, kommentiert Anschober.
Fulminanter Wahlerfolg
1997 kehrte Anschober nach Oberösterreich zurück und zog hier in den Landtag ein. 2003 fuhren die oberösterreichischen Grünen einen „wirklich fulminanten Wahlerfolg“ ein, erinnert sich Anschober. Die Grünen erreichten über neun Prozent und schafften knapp den Sprung in die Regierung.
Erstmals Schwarz-Grün
„Dann hat Josef Pühringer angerufen und hat gesagt, „setz ma“ uns mal zusammen““, so Anschober. Das habe man gemacht und entstanden sei erstmals Schwarz-Grün in Österreich, so Anschober weiter.
16 Jahre Landesrat
Danach folgten für Anschober 16 Jahre mit Regierungsverantwortung in Oberösterreich. Als größten Erfolg dieser Zeit sieht Anschober den Ausbau der Voest. Wobei es gelungen sei, die Produktion zu steigern, mehr Mitarbeiter zu beschäftigen und gleichzeitig die Emissionen zu verringern. Weitere wichtige Meilensteine waren auch die Selbstbestimmung über die Gentechnikfreiheit und zuletzt die Erfolge bei der Initiative „Ausbildung statt Abschiebung“. „Die politische Kultur, die ich in Oberösterreich lernen durfte, will ich jetzt auch in Wien praktizieren“, so der Sozialminister.
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