Hein will Linzer „Mercat de la Boqueria“ in der Fleischmarkthalle
LINZ. In der aktuellen Sitzung der städtebaulichen Kommission geht es um exakt definierte, städtebauliche Vorgaben für eine etwaige Nachnutzung des Handelbauer-Areals in der Holzstrasse/Untere Donaulände. Planungsreferent Vizebürgermeister Markus Hein wünscht sich in der dortigen Fleischmarkthalle einen Markt.
„Der sehr spannende Stadtteil an der Unteren Donaulände, an dem bereits andere Großprojekte wie der Ausbau der Tabakfabrik, ein Möbelhaus und ein Fußballstadion errichtet werden sollen, bietet für die Stadt ein sehr großes Potential“, berichtet Planungsreferent Vizebürgermeister Markus Hein: „In der letzten Gemeinderatssitzung wurde das Neuplanungsgebiet für dieses Areal verlängert.“ Ein besonderes Augenmerk möchte Hein auf die denkmalgeschützte Fleischmarkthalle legen.
Markthalle für Linz
Diese Halle sollte früher oder später, wenn es nach Hein geht, zu einer echten Markthalle umfunktioniert werden. Er wünscht sich an dem Standort einen Linzer „Mercat de la Boqueria“: Der „Mercat de la Boqueria“ in Barcelona ist weltbekannt und bietet viele regionale Produkte und Speisen an. „Landwirtschafts- und Lebensmittelbetriebe aus dem Umland könnten hier ihre Produkte zum Kauf oder direktem Verzehr anbieten. Gerade in Krisenzeiten zeigt sich die Wichtigkeit regionaler und nachhaltiger Versorgungsstrukturen“, so Hein weiter.
„Aktiv eingreifen“
„Wichtig für die Stadt ist es, für eine Nachnutzung des Areals genaue städtebauliche Vorgaben zu definieren, damit sich dieser Stadtteil in die bereits in Entwicklung befindlichen Nachbarprojekte perfekt eingliedert.“ Die städtebauliche Kommission wurde im letzten Jahr aus der Taufe gehoben, um städtische Vorgaben für große Bauvorhaben zu erarbeiten. „Das örtliche Entwicklungskonzept ist dafür viel zu starr. Wir müssen im Entwicklungsprozess – wie etwa im Zusammenhang mit der Markthalle – aktiver eingreifen“, erklärt Hein abschließend.
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