Campieren für Moria - Aktionen in Linz gehen weiter
LINZ. Zum zweiten Mal letztes Wochenende und auch am kommenden Wochenende: Auch in Linz setzen Aktivisten unter dem Motto „Ein Wochenende für Moria“ ein Zeichen und campieren in Eiseskälte am Linzer Domplatz und zuletzt vor der Martin-Luther-Kirche.
Die Plattform „Solidarität Oberösterreich“ in Kooperation mit der Seebrücke Linz und Umgebung organisierten die letzte Zeltübernachtung. Am Wochenende campierten rund 30 Aktivisten vor der Martin-Luther-Kirche. Diese Übernachtung fand bereits zum zweiten Mal statt und wird österreichweit in vielen Städten unter „Wochenende für Moria“ veranstaltet. Auch die Pfadfinder Oberösterreich waren dieses Mal bei der Zeltübernachtung vertreten.
„Katastrophale Situation in den griechischen Lagern“
„Es war eisig kalt und der ständige Regen und Schnee erschwerte die Situation für alle Anwesenden. Mit jeder weiteren Stunde, in der uns die Kälte den Schlaf raubte, wurde allen mehr und mehr bewusst, in welch katastrophaler Situation die Menschen in den griechischen Lagern und auf der Balkanroute ihrem Schicksal überlassen werden. Dabei können und wollen wir nicht mehr länger zusehen“, so Elisa Roth, Mitorganisatorin und Aktivistin.
Breite Unterstützung
Beeindruckt sind die Aktivisten von der breiten Unterstützung der Bevölkerung. „Menschen bringen Holz, Tee und Essen. Auch mit Frühstück kommen immer wieder Menschen und zeigen uns so, dass sie unterstützen, was wir tun. Dafür sind wir sehr dankbar, weil uns das nicht nur die Übernachtung erleichtert, sondern weil uns dieser Zuspruch Energie für die nächsten Wochenenden gibt“, so Roth.
Nächste Übernachtung wieder am Domplatz
Die „Wochenenden für Moria“ in Linz sollen in den nächsten Wochen weitergehen, bis sich die Bundesregierung zur Aufnahme von Geflüchteten aus Griechenland und Bosnien bereiterklärt. Nächstes Wochenende findet die Aktion wieder am Domplatz vor dem Mariendom statt. Die Organisatoren werden zur nächsten Übernachtung auch Politiker aus Oberösterreich einladen, kündigen sie an.
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