Bodenschutz ist auch Hochwasserschutz: Förderprogramm für Gemeinden wird verlängert
OÖ. Boden ist eine der wichtigsten Lebensgrundlagen für die Menschen und eine endliche Ressource, dementsprechend muss er geschützt werden. Um Gemeinden auf ihrem Weg zur nachhaltigen und zukunftsorientierten Nutzung ihres Bodens zu unterstützen, wurde im Sommer 2020 das „Gemeinde-Boden-Programm“ des Landes OÖ entwickelt. Die Förderschiene geht nun in die erste Verlängerung und kann noch bis Juli 2022 von Gemeinden beantragt werden.
„Bodenschutz ist ein immens wichtiges Thema, wenn es um Klimaschutz geht. Außerdem sind unversiegelte Flächen eine wichtige Versicherung gegen die Gefahren von Hochwässern, da nur diese Wasser speichern können. Gerade jetzt wichtig, wenn wir an die verheerenden Folgen der Unwetter in Deutschland denken. Intakte Böden sind zentrale Voraussetzung für den Erhalt der Artenvielfalt“, so Klima-Landesrat Stefan Kaineder. „Wenn wir unsere Umwelt und unser Klima schützen wollen, müssen wir auch unsere Böden schützen. Es freut mich, dass wir hier weiterhin die engagierten Gemeinden unterstützen können.“
Drei Module
Das Gemeinde-Boden-Programm für Gemeinden umfasst drei Module, wobei jedes einzelne Modul beantragt werden kann:
- Die Beratung und detaillierte Vorbereitung für konkrete Investitionen in Bodenschutzmaßnahmen im Gemeindegebiet, wie etwa die Erstellung eines Bodenschutz-Gemeindeprogramms, die Implementierung der Bodenfunktionsbewertung in die örtlichen Entwicklungskonzepte bzw. Flächenwidmungspläne oder die bodenkundliche Baubegleitung bei öffentlichen Bauprojekten.
- Es werden Informationsmaßnahmen der Gemeinde in Bezug auf geplante Projektumsetzungen im Bereich Bodenschutz gefördert, um auch das Bewusstsein der Bürger für dieses Thema zu sensibilisieren.
- Ganz konkrete bodenschonende Investitionsmaßnahmen, wie etwa die Entsiegelung oder Teilentsiegelung von Flächen, können eingereicht werden.
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