
OÖ. Der Besuch einer polytechnischen Schule ist eine ideale Basis für die Vorbereitung auf einen Beruf. Nach diesem Orientierungsjahr kann man direkt in eine Lehre einsteigen oder eine weiterführende Schule besuchen.
Die Polytechnische Schule ist eine einjährige allgemein bildende Pflichtschule, die an die achte Schulstufe anschließt. Der Schultyp wurde mit der ersten Nachkriegs-Schulnovelle 1962 eingeführt, als die allgemeine Schulpflicht von acht auf neun Jahre verlängert wurde. In Oberösterreich gibt es aktuell gut 50 polytechnische Schulen.
Einblicke in die Arbeitswelt
Ziel ist es, in diesem Jahr die Allgemeinbildung abzurunden, und den Schülern die Berufswahl zu erleichtern. Die Jugendlichen bekommen dabei erste praktische Erfahrungen und lernen Arbeitsabläufe zu planen und zu strukturieren. Es geht dabei um das Sammeln von Erfahrungen, um das Kennenlernen der eigenen Stärken und Fähigkeiten. 90 Prozent der Absolventen beginnen nach diesem Jahr mit einer Lehre, einige besuchen weiterführende Maßnahmen des Arbeitsmarktservices. Nur ein kleiner Teil entscheidet sich zum Wechsel in eine höhere Schule.
Entscheidend für die Berufswahl
Die Berufswahl wird von den meisten erst getroffen, nachdem in den Betrieben geschnuppert wurde. Das Arbeitsklima und das Umfeld spielen dabei eine ebenso große Rolle, wie die Meinungen der Eltern, Schule und Freunde. Aktuell sind bei den Jugendlichen die Berufe Mechatroniker, Metallbautechniker und Bürokaufmann bzw. -frau besonders beliebt.