Fix: KlimaTicket OÖ wird ab 1. März günstiger

Mehr als 27.500 Menschen in OÖ haben sich bislang für ein KlimaTicket entschieden. Ab 1. März werden die Preise reduziert. So kostet ein KlimaTicket OÖ mit Kernzone Linz in Zukunft 495 Euro (statt bisher 621 Euro). KlimaTickets OÖ mit Kernzone Wels oder Steyr kosten dann 480 Euro (statt bisher 604 Euro). Das „KlimaTicket OÖ Gesamt“ mit allen Stadtverkehren (Linz, Steyr und Wels) ist ab 1. März für 550 Euro (statt bisher 695 Euro) zu haben. Für bestimmte Fahrgastgruppen bietet der OÖ Verkehrsverbund ermäßigte KlimaTickets OÖ an. Auch diese Jahresnetzkarten werden ab März günstiger.

Reduktion für bestehende Kunden

Kunden des OÖ Verkehrsverbundes, die bereits ein KlimaTicket OÖ besitzen, werden natürlich ebenfalls zu den günstigeren Preisen kommen. Bei all jenen, die bei der Bestellung eine Teilzahlung gewählt haben, werden die monatlichen Teilzahlungsbeträge entsprechend reduziert. Wer bei der Bestellung gleich den Gesamtbetrag bezahlt hat, erhält eine aliquote Rückerstattung der Kosten.

Ab 1. März fahren Kinder kostenlos mit

Kinder bis zum vollendeten 15. Lebensjahr (bis zum Tag vor dem 15. Geburtstag) können von Elternteilen, die ein KlimaTicket OÖ Gesamt besitzen, ab März 2023 kostenlos mitgenommen werden. Die Kinder müssen im Berechtigungsnachweis eingetragen sein. Als Berechtigungsnachweis werden die Familienkarte des Landes OÖ und die ÖBB ÖSTERREICH-card Familie anerkannt.

Finanziert vom Bund

Die Finanzierung der deutlichen Absenkung der Preise für die Jahresnetzkarten erfolgt aus vom Bund zur Verfügung gestellten Mitteln. Ein Teil dieser zusätzlichen Mittel fließt neben der Absenkung der Preise auch in den Ausbau des öffentlichen Verkehrsangebots in Oberösterreich.

Mit den nunmehr günstigeren KlimaTickets OÖ sollen einerseits bestehende Kunden finanziell entlastet und andererseits neue Fahrgäste angesprochen werden.

„Leistbare regionale Angebote sind das Um und Auf für den breiten Umstieg auf die Öffis. Die Menschen sind bereit, auf den Öffentlichen Verkehr umzusteigen. Damit das auch gut gelingt, stellt der Bund für den Öffentlichen Verkehr in den Ländern zusätzlich zu den 100 Millionen Euro weitere 80 Millionen Euro für günstigere Tickets und mehr Angebot zur Verfügung. Ich bedanke mich für die gute und konstruktive Zusammenarbeit mit dem Land Oberösterreich“, freut sich Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne).

Öffi-Ausbau vorantreiben

Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP): „Eine der wichtigsten Investitionen in den Klimaschutz, sind Investitionen in den öffentlichen Verkehr. Das machen wir in Oberösterreich konsequent und investieren mehr Geld in den öffentlichen Verkehr als in den Individualverkehr.“

Infrastruktur- und Mobilitäts-Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ): „Besonders wichtig ist mir der Ausbau des öffentlichen Verkehrsangebotes. Damit die Vorteile des Öffentlichen Verkehrs angenommen werden, braucht es nicht nur ein einfaches, unkompliziertes Ticketing, sondern vor allem auch ein attraktives Angebot. Ein Teil der Mittel wird in diesen Ausbau fließen und dadurch wird der Öffentliche Verkehr weiter aufgewertet.“

Herbert Kubasta, Geschäftsführer der OÖ Verkehrsverbund Gesellschaft: „Mehr als 27.500 Oberösterreicher sind bereits mit einem KlimaTicket OÖ umweltfreundlich unterwegs. Wir sind sehr zufrieden mit dieser Entwicklung, schließlich wurden unsere Erwartungen seit der Einführung der neuen Jahresnetzkarte sogar etwas übertroffen. Vor allem im Lichte steigender Lebenserhaltungskosten und Treibstoffpreise setzen wir mit der neuerlichen Preisreduktion des KlimaTickets OÖ ein deutliches Zeichen. Trotzdem bleibt das KlimaTicket OÖ nur ein Baustein von vielen für die klimaschonende Mobilität der Zukunft. Auf uns warten noch viele, weitere wichtige Projekte, die es für unser Bundesland umzusetzen gilt.“

Grüne: „Gute Nachricht“

„Nach langem Anlauf hat Oberösterreich den ersten großen Sprung zum günstigeren Klimaticket doch noch geschafft. Das ist eine gute Nachricht. Wir Grüne haben diesen Schritt vehement eingefordert. Denn ein noch günstigeres Klimaticket OÖ trägt erstens dazu bei, die Oberösterreicher in der Teuerungswelle zu unterstützen. Zweitens erhöht es den Anreiz, auf die Öffis umzusteigen“, begrüßt der Grüne Klubobmann Severin Mayr auf die verkündete Vergünstigung des Klimatickets OÖ.

Für eine weitere Tarifsenkung spricht sich die Grüne Mobilitätssprecherin Dagmar Engl aus. „Das Klimaticket ist ein Riesenerfolg. 27.500 Menschen haben sich allein das Klimaticket OÖ bisher zugelegt – und es könnten noch viele mehr werden. Wir werden weiter alles daransetzen, das der Landeskoalition zu vermitteln und das enorme Potenzial aufzuzeigen“, betont Engl.

Freude bei JVP OÖ

„Für junge Oberösterreicher sind die öffentlichen Verkehrsmittel das zentrale Fortbewegungsmittel. Es freut mich sehr, dass mit der Preissenkung des Klimaticket OÖ eine lange JVP-Forderung umgesetzt wurde.“, so JVP-Landesobmann Moritz Otahal.

JKU und FH-OÖ-Hochschülerschaft: Forderung der Studierenden umgesetzt

Die AG-Uniteich JKU mit ÖH Vorsitzender Vanessa Fuchs sowie die AG FH Oberösterreich mit Viktoria Feichtinger forderten bereits im Frühling 2022 eine Vergünstigung des Klimatickets OÖ. Auf die Kampagne folgten zahlreiche Gespräche, unter anderem mit Infrastruktur-Landesrat Steinkellner, dem Linzer Vizebürgermeister Martin Hajart bis hin zu Landeshauptmann Stelzer. „Unser Einsatz und die Gespräche mit der Politik in Oberösterreich und im Bund hat sich gelohnt. Die Geldbörse der Studierenden wird in Zeiten der Teuerung mit 145 Euro ordentlich entlastet. Es ist zudem ein wichtiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit“, betont Fuchs. „Mit einer Ersparnis von 145 Euro wurde unsere Forderung nach einem leistbaren Klimaticket für Oberösterreich endlich umgesetzt. Die Vergünstigung entlastet nicht nur die Studierenden in unserem Bundesland, sondern fördert auch die Vernetzung zwischen den Hochschulstandorten“, unterstreicht Feichtinger.

ÖAAB: „Verbesserung für Familien“

ÖAAB-Landesobfrau LH-Stellvertreterin Christine Haberlander: „Gerade in Zeiten hoher Teuerung begrüße ich diese Verbesserung für Familien sehr!“, verweist Haberlander, darauf, dass Kinder kostenlos mitfahren können. „Auch für Pendler, welche öffentliche Verkehrsmittel auf ihrem Weg zur Arbeit nutzen können, gibt es Verbesserungen: Es kommt zu keinem gänzlichen Entfall der Pendlerpauschale beim Jobticket/Öffi-Ticket, sondern lediglich zu einer Reduzierung der Pendlerpauschale ab 2023“, so die Obfrau des ÖVP-Arbeitnehmerbundes.