LINZ. Die Belegschaftsvertreter am Linzer Kepler Uniklinikum (KUK) schließen einen Streik nicht aus. Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander appelliert, den „vereinbarten, konstruktiven Weg“ zu gehen.

Man werde die „Umsetzung von Entlastungsschritten durch den Dienstgeber für alle 5.000 Kollegen mit Nachdruck einfordern“ – und wolle das notfalls „durch Streikmaßnahmen erzwingen“, zitieren die OÖN Med-Campus-Betriebsratsvorsitzenden Helmut Freudenthaler (FSG).
„Das größte Problem stellt die massiv unterbesetzte Pflege dar“, so Freudenthaler schon im Sommer 2022 bei einer Betriebsversammlung.
„Reden heißt lösen“
LH-Stellvertreterin, Gesundheits-Landesrätin Christine Haberlander (ÖVP) nehme die Herausforderungen und die Situation der Mitarbeiter im Kepler-Universitätsklinikum „äußerst ernst“, das zeige auch ein vertrauliches Acht-Augen-Gespräch mit den FSG-Gewerkschaftsvertretern, teilt ihr Büro mit. Die Geschäftsführung des Kepler-Universitätsklinikums habe den Auftrag, gemeinsam mit dem Betriebsrat Lösungen zu erarbeiten, um die Situation für zu verbessern. Sie vertraue darauf, dass daraus ein konstruktiver Prozess werde. „Streiken heißt streiten, reden heißt lösen“ – appelliert Haberlander an die Betriebsräte, „den vereinbarten konstruktiven Weg der Geschäftsführung und der KOFÜ (Kollegialen Führung) zu gehen“.
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