Takeda erhält internationale Auszeichnung für Linzer Projekt
LINZ. Das Arzneimittelunternehmen Takeda wurde von der International Society for Pharmaceutical Engineering (ISPE) mit dem Facility of the Year Award (FOYA) 2024 mit der höchsten Auszeichnung in der Kategorie Operations ausgezeichnet. Das prämierte Projekt wurde am Produktionsstandort in Linz realisiert.
Dem Team in Linz ist es gelungen, die Zeit für die Prozessleistungsqualifizierung (PPQ) für Abfüllanlage für vorgefüllte Spritzen für die Behandlung chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen um 50 Prozent zu reduzieren. Damit ist auch der Grundstein gelegt, die PPQ-Fristen für neue Produktionslinien zu verkürzen und die Widerstandsfähigkeit der Lieferkette für das Unternehmen weiter zu verbessern. Die PPQ ist eine Voraussetzung, um zu überprüfen und zu dokumentieren, dass die Herstellung in einer neuen Produktionsstätte effektiv und reproduzierbar in Übereinstimmung mit zugelassenen Fertigungstechniken und -standards erfolgt. Es ist ein wichtiger Meilenstein, der erreicht werden muss, bevor eine neue Anlage in Betrieb genommen werden kann.
Die kürzere PPQ-Zeit erhöht für Takeda die Flexibilität, um die Märkte in kürzerer Zeit mit größeren Mengen beliefern zu können und trägt maßgeblich zur Optimierung der Patientenversorgung bei.
„Können damit flexibler auf Bedürfnisse der Patienten eingehen“
„Wir sind sehr stolz auf die Auszeichnung der ISPE. Projekte wie dieses helfen uns, flexibler auf die Bedürfnisse der Patienten eingehen zu können. Gleichzeitig kann das Gelernte auf zukünftige Implementierungen neuer Anlagen angewendet werden. Mit dem erfolgreichen Abschluss des Projekts in Linz in so kurzer Zeit haben wir einen wichtigen Meilenstein in unserem Bestreben erreicht, strategische Projektlaufzeiten an unserem Produktionsstandort zu verkürzen. Dieses Projekt legt den Grundstein, um Produkteinführungen in Zukunft beschleunigen zu können.“, sagt Roland Fabris, Geschäftsführer und Standortleiter von Takeda in Linz.
Der Takeda-Standort in Linz
Takeda ist ein biopharmazeutisches Unternehmen mit Hauptsitz in Japan. Der Schwerpunkt des Takeda-Standorts in Linz liegt auf der Herstellung eines Biologikums zur Behandlung chronisch entzündlicher Darmerkrankungen in verschiedenen Darreichungsformen. Bis 2025 werden Standortinvestitionen in Höhe von rund 100 Millionen Euro getätigt, um die Produktion des innovativen Biologikums zu erweitern. Das von der ISPE prämierte Projekt ist Teil dieser Investition. Nach der vollständigen Inbetriebnahme wird der Standort Linz 70 Prozent des weltweiten Bedarfs des Biologikums abdecken. Die Produktionsschritte in Linz umfassen die Abfüllung und Fertigstellung des Medikaments. Auch wurden etwa 20 neue Gefrierschränke installiert, um den Wirkstoff zu lagern, wodurch die globalen Lieferketten verkürzt werden.
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