Hohe Nachfrage bei Pilzberatung in Linz: Angebot wird verlängert
LINZ. In den Wäldern rund um Linz werden aufgrund des milden Herbstwetters derzeit immer noch viele Schwammerl gefunden. Dies führt auch zu einer hohen Besucherzahl in der Pilzberatungsstelle der Stadt Linz im Neuen Rathaus, wo Bürger ihre Funde kostenlos begutachten lassen könne. Die Pilzberatung wird deshalb nun bis 14. November verlängert.
Bisher verzeichnete die Servicestelle bereits mehr als 160 Beratungen. Allein an einem der stärksten Beratungstage suchten 40 Personen die Hilfe der städtischen Pilzsachverständigen auf. Die große Nachfrage verdeutlicht den Bedarf an fachkundiger Beratung, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden. So wurde etwa ein giftiger Pantherpilz, der bei Verzehr lebensbedrohlich wäre, zur Identifikation vorgelegt. Auch giftige grünblättrige Schwefelköpfe wurden unter den gesammelten Funden entdeckt.
Der Linzer Stadtrat für Sicherheit und Gesundheit, Michael Raml, ruft daher zur Nutzung der städtischen Pilzberatung auf: „Man kann sich vor Ort davon überzeugen, ob die gesammelten Pilze gesundheitlich unbedenklich sind. Der Besuch der Pilzberatung kann Leben retten. Wir bieten daher im Sinn eines bestmöglichen Schutzes der Bevölkerung dieses Service heuer länger an.“
Beratung ohne Voranmeldung
Nicht wie ursprünglich geplant bis Ende Oktober, sondern bis einschließlich 14. November kann die kostenlose Pilzberatung heuer noch in Anspruch genommen werden. Die Begutachtung findet montags und donnerstags von 8 bis 10 Uhr ohne Voranmeldung statt. Die Beratungsstelle ist im Neuen Rathaus, Hauptstraße 1–5, 1. Stock, Zimmer 1043, untergebracht. Zur Bestimmung sollten frische, vollständige Pilze inklusive Stiel mitgebracht werden.
Pilzinteressierte können zudem an Bestimmungsabenden und Exkursionen der Mykologischen Arbeitsgemeinschaft im Biologiezentrum (Johann-Wilhelm-Klein-Straße 73) teilnehmen. Bei Notfällen ist der Vergiftungsnotruf unter +43 1 4064343 erreichbar.
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