Rund 500 Menschen radelten für Verkehrswende über die Mühlkreisautobahn

Ein Konvoi an Radfahrern auf stark befahrenen Straßen in der Stadt – aber kein Radrennen? Das spielte sich am Sonntag, 21. September, im Linzer Zentralraum ab. Rund 500 Menschen nahmen unter dem Motto „Radpedal statt Gaspedal“ an der Sternradfahrt der Radlobby Oberösterreich teil.

Begleitet von der Polizei kamen zwei große Gruppen aus den Umlandgemeinden – aus Ottensheim über Puchenau sowie aus Traun über Leonding – und trafen am Hauptplatz auf die Linzer Teilnehmer der Radparade. Die Ausfahrt mit Musikbegleitung führte sodann über die Donaubrücke, quer durch die Stadt und schließlich drei Kilometer über die A7 bis zum Segelflugplatz Linz. Dort erwartete die Radfahrer ein Fest mit Technik- und Hangarführungen, bei denen die Segelflugzeuge aus nächster Nähe betrachtet werden konnten.

Mehr Platz und Sicherheit beim Radeln

Die Route wurde bewusst so gewählt, um auf fehlende Hauptverkehrsrouten für Radfahrer im Zentralraum Linz aufmerksam zu machen. „Radverkehr braucht mehr Platz, mehr Sicherheit und deutlich schnelleren Ausbau der Infrastruktur“, heißt es seitens der Radlobby Oberösterreich.

Die Beteiligten wünschen sich sichere, durchgehende Verbindungen, etwa entlang der B125 nach Gallneukirchen, von Linz in Richtung Südwesten entlang der Trasse der Linzer Lokalbahn (LILO) oder in Richtung Enns, wo es derzeit nur abschnittsweise Radwege gibt. Laut Radlobby liegen dafür bereits Machbarkeitsstudien vor. Auch im Stadtgebiet von Linz brauche es dringend Verbesserungen der Radinfrastruktur, allen voran eine Lösung für die Westseite der Nibelungenbrücke.