Gerti Drassl bei den Sommerspielen in Melk auf der Bühne
MELK. Zum 60. Jubiläum erwartet Besucher der Sommerspiele Melk heuer ein außergewöhnliches Bühnenwerk: Zehn namhafte Autoren verfassen für das Auftragswerk „Die 10 Gebote“ zehn zeitgenössische Dramolette, deren Ausgangspunkt auf den 10 Geboten fußt. Für die Besetzung konnte Alexander Hauer, künstlerischer Leiter und Regisseur, hochkarätige Künstler gewinnen. Unter anderem sind Gerti Drassl und Julian Loidl dabei.
Der Deutsche Schauspielerpreis, der Österreichische Filmpreis und die Romy – das sind nur einige der vielen Auszeichnungen, die Gerti Drassl bereits entgegennehmen durfte. Für die Bozner Schauspielerin, die sowohl in zahlreichen Film-, Fernseh- und Hörfunkproduktionen mitwirkte sowie an diversen Bühnen gastierte, ist Melk Neuland. „Ich freue mich, dass zum 60. Jubiläum der Sommerspiele Gerti Drassl unser Ensemble bereichert. Gerti ist für mich eine unglaublich faszinierende und vielseitige Schauspielerin. Wir suchten schon lange die Zusammenarbeit. Dass es nun endlich klappt, ist ein wunderbares 'Geburtstagsgeschenk' für die Sommerspiele“, zeigt sich Alexander Hauer begeistert. Drassl freut sich ebenfalls auf die Zusammenarbeit: „Schon ganz lange möchte ich in Melk spielen, auch weil Alexander Hauer mich schon zu vielen spannenden Projekten eingeladen hat, ich bisher nur leider nie Zeit hatte. Ich freue mich sehr, gemeinsam Themen, die uns alle betreffen, spielerisch zu hinterfragen“, so Drassl.
Ein alter Bekannter kehrt zurück
Für Julian Loidl ist Melk ein altbekanntes Pflaster. So stand der Wiener bereits bei den Auftragswerken Metropolis (2014), Der Graf von Monte Christo (2013) und Die Päpstin (2012) sowie als Sänger bei den Musikrevue-Produktionen Proud Mary (2016), Neverending Story (2014), I want it all (2013) und Like a Virgin (2012) auf der Bühne. „Julian Loidl ist für mich trotz mehrjähriger Pause ein fixer Bestandteil des Sommerspiele Ensembles. Ich halte den Gemeinschaftsgedanken im Ensemble groß. Durch das Miteinander von langjährigen Ensemble-Mitgliedern wie Julian Loidl, Sophie Prusa, Dagmar Bernhard und Giuseppe Rizzo sowie aufregenden Neuzugängen wie Gerti Drassl entsteht eine sehr dichte und vertraute Arbeitsatmosphäre, die spüren lässt, dass alle wirklich an einem Strang ziehen“, freut sich Hauer.
Über Gerti Drassl
Gerti Drassl wurde 1978 in Bozen geboren. Sie absolvierte zunächst eine Ausbildung in klassischem Ballett sowie modernem Tanz und studierte Kunstgeschichte in Wien. 1998 wurde sie am Max Reinhardt Seminar Wien aufgenommen, wo sie ihre Schauspielausbildung 2002 abschloss. Seither spielt sie immer wieder am Theater in der Josefstadt in Wien und gastierte an diversen Bühnen. Zu ihren zahlreichen bisherigen Theaterrollen zählten u. a. Julia in Romeo und Julia (Stadttheater Bozen), Eve in Der zerbrochne Krug (Sommerspiele Kottingbrunn), Lisa in Der Schüler Gerber (Landestheater Niederösterreich) oder Marianne in Geschichten aus dem Wiener Wald (Sommerspiele Perchtoldsdorf). Gerti Drassl hat Rollen in zahlreichen Film-, Fernseh- und Hörfunkproduktionen übernommen und stand u. a. in Das Tagebuch der Anne Frank (Regie: Hans Steinbichler, 2015), Baumschlager (Regie: Harald Sicheritz, 2016), Angelo (Regie: Markus Schleinzer, 2017), Wie ich lernte, bei mir selbst Kind zu sein (Regie: Rupert Henning, 2017) und Der Trafikant (Regie: Nikolaus Leytner, 2017) vor der Kamera. Von 2014 bis 2017 spielte sie eine der Hauptrollen in der Serie Vorstadtweiber (Regie: Sabine Derflinger). Zu ihren zahlreichen Auszeichnungen zählen u.a. 2006 die Romy in der Kategorie Shooting Star, 2013 der Deutsche Schauspielerpreis als Beste Schauspielerin (für ihre Rollen in Das Wunder von Kärnten und Spuren des Bösen), 2016 der Österreichische Filmpreis in der Kategorie Beste weibliche Nebenrolle (für Ma Folie) und 2017 der Deutsche Schauspielerpreis als Beste Schauspielerin in einer komödiantischen Rolle (für Vorstadtweiber). 2017 wurde sie für ihre Rolle in Mateja Koležniks Inszenierung der Wildente für den Nestroy-Preis in der Kategorie Beste Schauspielerin nominiert.
Über Julian Loidl
Julian Loidl ist geboren und aufgewachsen in Wien. Für die Sommerspiele Melk stand er bereits bei den Auftragswerken Metropolis (2014), Der Graf von Monte Christo (2013) und Die Päpstin (2012) sowie als Sänger bei den Musikrevue-Produktionen Proud Mary (2016), Neverending Story (2014), I want it all (2013) und Like a Virgin (2012) auf der Bühne. Bisherige Engagements u.a. bei den Wiener Festwochen, am Grande Theatre de la ViIlle Luxembourg, Sin'an Theatre Peking, Theater Paideia Sao Paulo, Volkstheater Wien, Schauspielhaus Wien, Volksoper Wien, Renaissancetheater, Theater Drachengasse, Wiener Lustspielhaus, TAG - Theater, Theater Phönix Linz, Theater Kosmos Bregenz, Globe Theatre Wien sowie diverse Tourneen durch Deutschland. Auch Regie führte Julian Loidl bereits - und zwar am Theater Kosmos Bregenz. Studioarbeiten mit Yoshi Oida brachten ihn nach Paris. Weiters Lesungen (Schnitzler, Mozart, Heine, Benn, Schiller, Hrdlicka), Liederabende, Hörspiele (Woyzek, Faust, Dantons Tod, Döbeln, Neunzig Minuten u.v.m.) und Hörbücher (Oliver Twist, Sunuf, Max und Moritz, Der Heiratsvermittler u.v.m.). Auch als Synchronsprecher für Film und Fernsehen (Universum, Ikarus, Baumschlager etc.) war und ist er tätig. In Film und Fernsehen war er u.a. in Altes Geld (R: David Schalko), Cop Stories, Schnell ermittelt, Die Detektive, Anna und Du, Spiel im Morgengrauen, Gebürtig zu sehen.
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