Stift Melk: Generationswechsel im Kultur- und Tourismusbereich
MELK. Pater Martin Rotheneder leitete rund 30 Jahre die Bereiche Kultur und Tourismus im Stift Melk. Nun legte er seine Aufgaben in jüngere Hände.
Pater Ludwig Wenzl, bisher Lehrer im Stiftsgymnasium und Leiter des Stiftsarchiv, übernimmt mit 1. Jänner die Leitung der Kultur- und Toursimusabteilung. „Mit 70 Jahren, denke ich, dass der Zeitpunkt für die Übergabe gekommen ist und deshalb übergebe ich die touristischen Geschicke an die nächste Generation“, so Pater Martin zu seinem Rückzug. Er wird aber weiterhin eines seiner Lieblingsprojekte der letzten Jahrzehnte, den Stiftspark, den er seit 1996 revitalisiert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht hat, leiten.
Von Pandemie hart getroffen
Die Corona-Pandemie traf und trifft das Stift Melk als Tourismusdestination hart. Besuchten im Vorjahr noch 560.000 Menschen das Stift Melk, so werden es heuer rund 90.000 sein – das ist ein Minus von rund 85 Prozent. Die Umsatzeinbußen sind enorm. „Als Unternehmen und als Arbeitgeber stoßen wir an unsere Grenzen, Einsparungen sind unvermeidlich“, so Wirtschaftsdirektor Karl Edelhauser. Man wolle aber alles versuchen, um die Arbeitsplätze zu erhalten. Neben der Inanspruchnahme von Kurzarbeit werden die Öffnungszeiten im Winter ausgeweitet. Ab sofort können Kaiserstiege, Kaisergang, Stiftsmuseum, Marmorsaal, Altane, Bibliothek und Stiftskirche sowie die Nordbastei und die Sonderausstellungen im Wachaulabor und Säulenhalle täglich zwischen 11 und 12.30 Uhr sowie zwischen 13.30 und 15.00 Uhr von Individualtouristen besichtigt werden.
Weihnachten im Pandemiejahr
Derzeit ist bei Gottesdiensten im Stift die Teilnehmerzahl auf 130 Personen beschränkt. “Das gemeinsame Feiern mit unserer Gottesdienstgemeinde ist uns ein großes Anliegen. Es ist allerdings nur unter Einhaltung strenger Sicherheitsmaßnahmen und mit einer verpflichtenden Anmeldung möglich“, so Abt Georg Wilfinger.
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