Erholung von Tschernobyl: Gastfamilien für Kinder aus Weißrussland gesucht
NÖ. Seit 1994 werden durch das Projekt „Erholung für Kinder aus Belarus“ jeden Sommer bis zu 250 Kinder nach Österreich eingeladen. Sie kommen aus Regionen, wo es nach wie vor erhöhte Strahlung gibt. Auch heuer werden wieder Gastfamilien gesucht, die die Kinder drei Wochen lang bei sich aufnehmen, damit diese sich erholen können.
Am 26. April 1986 ereignete sich die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl. Mehr als 75 Prozent aller Emissionen gingen auf das Gebiet Weißrusslands (Belarus) nieder. Sehr viele Bewohner der Republik Belarus sind nach wie vor erhöhter Strahlung ausgesetzt. Zum bereits 25. Mal organisiert Maria Hetzer heuer das Projekt „Erholung für Kinder aus Belarus“. Gestartet wurde diese Initiative im Jahr 1994, seither werden jeden Sommer bis zu 250 Kinder nach Österreich eingeladen.
Unbeschreibliche Dankbarkeit
Die Kinder sind zwischen neun und 15 Jahre alt und werden für drei Wochen in Familien untergebracht und betreut. „Alle belarussischen Kinder und deren Familien sind unbeschreiblich dankbar. Mir ist es nur möglich, dieses Projekt durchzuführen, wenn ich genügend Gastfamilien finde, die betroffene Kinder aufnehmen“, so Hetzer und erklärt: „Die Kinder kommen aus bedürftigen Familien, sind erholungsbedürftig, aber nicht krank. Sie werden kranken- und unfallversichert sein. Besonders geeignet sind Familien, die selbst Kinder in einem ähnlichen Alter haben, aber auch 'Großeltern'-Gastfamilien können sich gerne an der Aktion beteiligen. Die Kinder sollen in der Familie mitleben wie eigene Kinder.“
Drei Termine
Pro Kind soll von den Gastfamilien ein (Fahrt-)Kostenbeitrag in der Höhe von 140 Euro geleistet werden. Auch Spenden sind willkommen. Gesucht werden Gastfamilien für drei verschiedene Termine im Sommer 2019 (siehe Info-Box).
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