"Typ mit Ecken und Kanten": SC Melk präsentierte Paul Scharner
MELK. Der SC Melk feiert heuer sein 100-jähriges Bestehen. Ende Mai soll es einen großen Festakt geben. Bis dahin will man sportlich für Furore sorgen. Ziel ist der Klassenerhalt – derzeit spielt man in der 2. Landesliga West. Ins Boot hat man sich dafür den 38-jährigen Ex-Nationalteamspieler Paul Scharner geholt. Er soll Motivator und Antreiber sein. Dass sich der ehemalige Premier League-Profi kein Blatt vor den Mund nimmt, ist bekannt. Das tat er auch bei der Pressekonferenz am 26. Jänner nicht.
Die erste Trainingseinheit im Trikot der Melker Löwen hat Paul Scharner bereits absolviert. Mit Applaus empfingen ihn seine neuen Mannschaftskollegen bei der Pressekonferenz im Melker Stadion. Er wurde neben Rückkehrer Rastislav Chmelo als Verstärkung für die Frühjahrssaison geholt. Scharner will ein Vorbild sein. „Mir ist Selbstverantwortlichkeit wichtig“, so der routinierte Innenverteidiger. Er wolle zeigen, dass man keine Angst vor Verantwortung zu haben braucht.
„Wenn ich Blödsinn mache, bin ich sicher das Arschloch“
Dass das Augenmerk in Melk nun auf ihn liegt, weiß Scharner. „Wenn ich Blödsinn mache, bin ich sicher das Arschloch“, so der ehemalige ÖFB-Teamspieler lachend. 40 Länderspiele hat der Purgstaller in den Beinen. 2003 holte der Innenverteidiger mit der Wiener Austria den Meisterteller, 2013 konnte er in England mit Wigan Athletic den FA Cup gewinnen. Vor rund fünf Jahren hatte er seine Fußballkarriere beendet.
„In der Premier League habe ich auch immer gegen den Abstieg gespielt“
„In der Premier League habe ich auch immer gegen den Abstieg gespielt. Die Situation hier ist also eine ähnliche“, so der 38-Jährige zum erklärten Saisonziel der Melker – der Klassenerhalt.
„Er ist ein Typ mit Ecken und Kanten. Einer, der sagt, was er sich denkt. Ich freue mich, dass wir so einen Top-Spieler zu uns holen konnten. Er ist eine Persönlichkeit, ein Antreiber, ein Motivator. Ich freue mich auf eine mega-geile Saison“, erklärte der sportliche Leiter Alfred Konrad.
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