Der FC Bologna zieht die Kaufoption für Stefan Posch

Manuel Tonezzer Gastautor Manuel Tonezzer, 31.05.2023 11:34 Uhr

Der italienische Erstligist FC Bologna verpflichtet den österreichischen Defensivakteur Stefan Posch nach dessen Leihe von der TSG Hoffenheim fest. Dafür nutzten sie eine im Vertrag verankerte Kaufoption, die bei fünf Millionen Euro liegen soll.

Der österreichische Nationalspieler Stefan Posch wechselt zur kommenden Saison fest zum FC Bologona, an den er in diesem Jahr verliehen war. Beim Tabellenelften kam der 26-Jährige in dieser Saison 30 Mal zum Einsatz, dabei gelangen ihm sechs Tore und zwei Vorlagen. Posch verlässt damit nach acht Jahren endgültig den deutschen Bundesligisten TSG Hoffenheim, für den er 109 Ligaspiele bestritt und dort zum Nationalspieler avancierte. 

Torgefahr als Rechtsverteidiger

Beim FC Bologna kam der Österreicher in dieser Spielzeit vermehrt als Rechtsverteidiger zum Zug, in Hoffenheim wurde er zuvor meist als Innenverteidiger in einer Dreierkette eingesetzt. Auf seiner neuen Position konnte Posch auf Anhieb überzeugen und sechs Treffer zum Erreichen eines gesicherten Mittelfeldplatzes beisteuern. Der Klub aus der italienischen Region Emilia-Romagna hatte in dieser Saison nur wenig mit dem Abstiegskampf zu tun und steht bei einem ausbleibenden Spieltag mit 51 Punkten auf dem elften Tabellenplatz. Im Pokal erreichte man zudem das Achtelfinale.

Der österreichische Abwehrspieler, der im August 2015 mit 18 Jahren vom österreichischen Klub Admira Wacker ins Nachwuchsleistungszentrum der TSG wechselte, wird auf der vereinseigenen Website Hoffenheims folgendermaßen zitiert: “Ich bin bei der TSG Hoffenheim zum Bundesliga-Spieler gereift und durfte mit dem Verein sogar international in der Champions und Europa League spielen“, sagt Stefan Posch. „Ich hatte rückblickend eine tolle und erfolgreiche Zeit im Kraichgau. Deswegen werde ich dem Klub auch immer dankbar sein und wünsche dem Verein sowie seinen Fans alles Gute für die Zukunft.“

„Bemerkenswerte Entwicklung genommen“

Auch Alex Rosen, Direktor Profifußball bei der TSG, findet für seinen ehemaligen Spieler positive Worte: „Stefan hat den beispielhaften Hoffenheimer Weg bestritten und bei der TSG eine bemerkenswerte Entwicklung vom Akademie-Talent bis hin zum gestandenen Bundesliga-Verteidiger und österreichischen A-Nationalspieler genommen. Nach insgesamt acht Jahren bei uns wollte sich Poschi bereits im vergangenen Sommer einer neuen Herausforderung stellen. Beim FC Bologna überzeugte er in der abgelaufenen Saison mit starken Leistungen als torgefährlicher rechter Außenverteidiger, so dass sich die Verantwortlichen nun auch dafür entschieden haben, die für uns wirtschaftlich attraktive Kaufoption für den Spieler zu ziehen. Wir wünschen Poschi für seinen weiteren Weg in der Serie A alles erdenklich Gute.“

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