
SCHWANGAU, DEUTSCHLAND. Ein schockierender Vorfall ereignete sich diese Woche am berühmten Schloss Neuschwanstein. Ein US-Tourist steht unter dem Verdacht, zwei junge Frauen in eine Schlucht gestoßen zu haben, wobei eines der Opfer später seinen Verletzungen erlag.
Die Ermittler gehen davon aus, dass ein Sexualdelikt das Motiv für die Attacke gewesen sein könnte. Nach dem tödlichen Angriff hoffen die Ermittler auf wichtige Hinweise aus der Umgebung des Tatorts. Sie rufen die Bevölkerung dazu auf, Fotos und Videos hochzuladen, die möglicherweise für die Ermittlungen relevant sein könnten. Selbst wenn der mutmaßliche Täter oder die Opfer nur zufällig auf diesem Material zu sehen sind, könnte dies dabei helfen, den genauen Ablauf der Tat zu rekonstruieren.
Polizei leitet umfangreiche Fahndung ein
Unmittelbar nach dem Vorfall startete die Polizei eine großangelegte Fahndung. Beamte aus verschiedenen Orten wurden mobilisiert, um bei der Suche nach dem flüchtigen Täter zu helfen. Unterstützt wurden sie dabei von einem Spürhund und einem Polizeihubschrauber. Der Verdächtige konnte jedoch kurze Zeit später in der Nähe des Schlosses festgenommen werden. Nach einem Tag in Gewahrsam wurde schließlich Haftbefehl gegen ihn erlassen.
Verdacht auf Sexualmotiv
Der 30-jährige US-Tourist wurde festgenommen und sitzt seit Donnerstag in Untersuchungshaft. Ihm werden unter anderem Mordverdacht und versuchtes Sexualdelikt vorgeworfen. Die Polizei vermutet, dass der Angriff auf die beiden 21- und 22-jährigen Frauen sexuell motiviert war. Die Jüngere der beiden wurde zuerst angegriffen, bevor der Täter sie und ihre Begleiterin in die Pöllatschlucht nahe dem Schloss stieß.
Verdächtiger schweigt
Die 21-jährige Frau erlag in der Nacht auf Donnerstag im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen. Die 22-jährige Begleiterin erlitt glücklicherweise nur leichte Verletzungen und befindet sich weiterhin in ärztlicher Behandlung. Der mutmaßliche Täter wurde einem Haftrichter vorgeführt, die Staatsanwaltschaft machte keine Angaben über den Inhalt der Aussage des Mannes.
Betroffenheit in der Gemeinde Schwangau
Die Gemeinde Schwangau, in der sich das Schloss Neuschwanstein befindet, zeigt sich tief betroffen von dem tragischen Vorfall. Der Bürgermeister, Stefan Rinke, drückte sein Mitgefühl gegenüber den Opfern und ihren Familien aus. Er betonte, dass es sich um einen schockierenden Einzelfall handle, der die allgemeine Sicherheitslage in Schwangau nicht beeinflusst.